91 H. Teuchert: Slawische Reste (in: P. F. Mengel, das Oderbruch, Bd. 1, 1930, S. 265-268). Teuchert versuchte übrigens für Letschin, den Zentralort des inneren Bruches, eine niederdeutsche „Muttermundart“ zu rekonstruieren, der die friderizianischen Siedler im Laufe der 170 Jahre, die sie im Lande sitzen, ihre heutige Sprache abgelauscht haben“ sollen (ebd. S. 240 ff.: „Die Mundart von Letschin“).
92 „Das Oderbruch“, Bd. 2, S. 32.
93 Vgl. vorstehend 3, unter Nr. 12.
94 a. a. O.
95 „Das Oderbruch“, Bd. 2, S. 105—142; zur Tracht s. S. 135 ff.
96 Eine beachtenswerte Skepsis zeigt sich besonders in der großen Reserve Fontanes gegenüber den volkskundlichen Forschungen des Lehrers Rubehn in Groß-Neuendorf; vgl. seine Anmerkungen in der Erstausgabe des Bandes „Oderland“ (Berlin 1863 bei Wilhelm Hertz), S. 211.
97 a. a. O., S. 15.
98 Vgl. vorstehend Abschnitt 4!
99 Wie außerordentlich heikel es während der Zeit der faschistischen Diktatur war, diese Seite Fontanes darzustellen, dafür sind die gutgemeinten Bemühungen von J. Fürstenau, Fontane vom Anschein der Slawophilie reinzuwaschen, in ihrer Art typisch: J. Fürstenau: Fontane und die märkische Heimat (= Germanische Studien, herausgeg. von W. Hofstaetter, Nr. 232), Berlin 1941, S. 129-130.
99a Nach Teucherts einleitenden Angaben gehen seine Forschungen bis in eben dieses Jahr zurück, a. a. O. S. 239.
100 J. Fürstenau, a. a. O.
101 Vgl. vorstehend 3, unter Nr. 4!
102 S. 33.
103 Vgl. meine diesbezügliche erste Stellungnahme zu Tietze in: Fontane-Blätter, Heft 1, 1965, S. 12-13.
104 Im Druck veröffentlicht in der von Chr. Schöttgen und G. Chr. Kreysig herausgegebenen „Diplomatischen und curieusen Nachlese der Historie von Obersachsen“, Dresden und Leipzig 1730, S. 279.
105 Demgegenüber werden im „Großen Wendland“ außerdeutsche Slawengebiete zusammengefaßt: Dalmatia, Croatia . . . usw.
106 Wörtlich: „Lausitz“ [= Niederlausitz], „Sechsstädte“ [= Oberlausitz], „Senfften- berg“ [= stellvertretend für die wettinischen Sorbengebiete], „Starcken“ [d. h. Storkow; also der Wendische Distrikt der Kurmark], „Sommerfeld u. Cotbus“ [also die neumärkischen Inkorporationen, d. h. die Territorien Krossen und Cottbus].
107 Erwähnt als Fontane wahrscheinlich bekannt bei J. Fürstenau, a. a. O., S. 215. — Wandalia heißt in der damaligen Terminologie „Wendenland“.
108 Veröffentlicht vo H. C. Hennenius in „Jacobi Tolii Epistolae Itinerarieae ex auctoris schedis postumis . . .“, Amsterdam 1700: Die Quelle bezieht bezeichnenderweise diese Zahl auf „pagi frequentissimi“, und bekennt sich zum Kriterium des Sprachgebrauchs: „SClavonica illos [= pagos] etiam nunc lingua uti“ (a. a. O., S. 42).
109 Die entsprechenden Dorfzahlen für den sorbischen Bereich Brandenburgs verteilen sich für 1678 im einzelnen auf: Wendischer Distrikt 137, Cottbus 117, Krossen (sorb. Teil) 77, Oder-Pleiskewinkel (Weststernberg) 9. — Es bleibt also die Restspanne von 170 bis 270.
HO Vgl. die Sprachkarte bei Müka, nach der die Eindeutschung der nordöstlichen Altmark um 1650 im wesentlichen abgeschlossen war: Arnoät Muka: Slovan^ ve vojvodstvi Lüneburgsk^m. Praha 1904.
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