vielen Gelegenheiten seine mangelnde gesellschaftliche oder akademische Reputation spüren ließ. Doch gerade solche Verletzungen seiner äußerst sensiblen Natur und seines ausgeprägten Selbstwertgefühls trugen entscheidend dazu bei, daß Theodor Fontane ein feines Empfinden und ein waches Bewußtsein für die Hohlheit bürgerlicher Konventionen, für die Gebrechen der gesellschaftlichen Zustände in Preußen-Deutschland entwickelt hat.
Anmerkungen
Vorabdruck der ersten drei Kapitel einer längeren Einleitung ln Fontanes Autobiographische Schriften, die, herausgegeben von Gotthard Erler, Peter Goldammer und Joachim Krueger, 1982 als dritte Abteilung der Fontane-Ausgabe im Aufbau- Verlag Berlin und Weimar erscheinen werden. Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages. — Fontanes Schriften werden zitiert nach den von Edgar Groß, Kurt Schreinert, Rainer Bachmann, Charlotte Jolles und Jutta Neuendorff-Fürstenau in der Nymphenburger Verlagshandlung, München, 1959-1975 herausgegebenen Sämtlichen Werken (= NA 1-24).
1 NA 14, S. 7.
2 An Moritz Necker, 15. Februar 1894. Theodor Fontane, Briefe an die Freunde. Letzte Auslese. Hrsg, von Friedrich Fontane und Hermann Fricke. Band 2, Berlin 1943, S. 522.
3 Vorwort zu „Von Zwanzig bis Dreißig“. NA 15, S. 7.
4 An Friedrich Fontane, 21. Juni 1898. Fontanes Briefe in zwei Bänden (Bibliothek deutscher Klassiker). Ausgewählt und erläutert von Gotthard Erler. Berlin und Weimar 1968, Band 2, S. 443 (im folgenden zitiert: Erler I/II).
5 NA 15, S. 7.
6 NA 15, S. 387.
7 NA 15, S. 270 (Fußnote).
8 An James Morris, 22. Februar 1896. Erler II, S. 396.
9 Hans-Heinrich Reuter, Fontane. Berlin 1968. Band 1, S. 27—49.
10 NA 14, S. 157.
11 An Adolf Kröner, 16. Januar 1890. Briefe Theodor Fontanes. Zweite Sammlung. Hrsg, von Otto Pniower und Paul Schlenther. Berlin 1909. Band 2, S. 238.
12 An Georg Friedlaender, 2. September 1890. Erler II, S. 277.
13 Erler II, S. 264; vgl. auch das Gedicht „An meinem Fünfundsiebzigsten“ (NA 20, S. 409 f.).
14 An Maximilian Harden, 7. November 1889. Erler II, S. 250 f.
15 Erler II, S. 262 f.
16 An Paul Schlenther, 10. September 1889. Briefe Theodor Fontanes. Zweite Sammlung. Band 2, S. 215.
17 Das Fontane-Buch. Hrsg, von Ernst Heilborn. Berlin 1919. S. 188.
18 Theodor Fontane, Briefe an Georg Friedlaender. Hrsg, von Kurt Schreinert. Heidelberg 1954. S. 201.
19 Theodor Fontane, Briefe IV. Hrsg, von Kurt Schreinert. Zu Ende geführt ... von Charlotte Jolles. (West-) Berlin 1971. S. 111.
20 NA 23/1, S. 615 f.
21 Erler I, S. 312-317.
22 Erler II, s. 296.
23 An Heinrich Seidel, 13. März 1895. Fontane-Blätter, Band 2, Heft 8 (1973), S. 570.
24 Conrad Wandrey, Theodor Fontane. München 1919. S. 342.
25 Erich Schmidt, Charakteristiken. Zweite Reihe. Berlin 1901. S. 247.
26 Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft. 13. Jg. Stuttgart 1969. S. 407.
27 NA 14, S. 7.
28 Erler II, S. 120 f.
29 Roy Pascal, Die Autobiographie. Gehalt und Gestalt. Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz 1965. S. 116.