3 Theodor Fontane: Literarische Essays und Studien. Zweiter Teil. (Unter Heranziehung der von Kurt Schreinert gesammelten Materialien hrsg. von Rainer Bachmann und Peter Bramböck. Nachwort und Mitarbeit am Kommentar Hans-Heinrich Reuter.) Nymphenburger Verlagshandlung München (1974). (= Th. F.: Sämtliche Werke. Bd. XXI/2.) S. 80« (zit. als NfA).
4 Theodor Fontane: Briefe. Bd. 2. 1860—1878. München: Hanser (1979). (= Th. F.: Werke, Schriften und Briefe. Hrsg, von Walter Keitel und Helmuth Nürnberger. Abt. IV. Bd. 2.) S. 325.
5 Darauf werde ich in meiner Dissertation über „Theodor Fontane und die deutsche Klassik“ eingehen.
6 Lektürestudien aus professionellem Interesse unternimmt Fontane in den folgenden Jahren mehrfach. Reuter (vgl. AzL) weist auf die Veranlassungen hin.
7 Vgl. Goethes Werke. Hamburger Ausgabe in 14 Bänden. Bd. 5. Dramatische Dichtungen. Dritter Band. (Textkritisch durchgesehen und mit Anmerkungen versehen von Josef Kunz.) Hamburg: Wegner ('1952). S. 215—299 und S. 477-504 (zit. als HA).
8 Uber „Die natürliche Tochter“ wurde außer J. Kunz (vgl. HA) herangezogen: Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd. 7. 1789 bis 1830. Berlin: Volk und Wissen 1978. S. 117, 628 f.
Geschichte der deutschen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Hrsg, von Viktor Zmegaö. Bd. 1/2. (Königsstein/Ts.): Athenäum 1979. S. 13 ff.
Kindlers Literatur Lexikon im dtv. Bd. 15. Mer-Nek. (München): Deutscher Taschenbuch Verlag (1974). S. 6638 fl.
Bielschowsky, Albert: Goethe. Sein Leben und seine Werke. Bd. 2. München: Beck: »1916. S. 54-67.
Staiger, Emil: Goethe. Bd. 2. 1786-1814. (Zürich): Atlantis ( ( 1970). S. 366-402.
Vaget, Hans Rudolf: Die natürliche Tochter. In: Goethes Dramen. Neue Interpretationen. Hrsg, von Walter Hinderer. Stuttgart: Reclam (1980). S. 210—225.
9 NFA Bd. XXI/2 S. 111 f.
10 Theodor Fontane: Briefe an Georg Friedlaender. Hrsg, und erläutert von Kurt Schreinert. Heidelberg: Quelle & Meyer (1954). S. 280.
Helene Herrmann: Neue Briefe Fontanes
Aus Nord u. Süd 133 (1910), H. 406, S. 315-322
Dem vor fünf Jahren erschienenen Briefwechsel Fontanes mit seiner Familie läßt der Verlag Fontane nun 2 Bände Briefe an Freunde, Bekannte, Verleger, Berufsgenossen nachfolgen. Der erste der beiden Bände, der bis 1879 führt, wird manchem wohl eine leichte Enttäuschung sein — man lasse sich aber nicht abschrecken: der zweite, der den alten Fontane gibt, den „eigentlichen“, entschädigt vollauf. Er ergänzt in immer originellen Aeußerungen das auch noch in seinen Schwächen liebenswerte Bild, das die Familienbriefe boten. Die Wandlungen eines bis zuletzt Lernenden in seinen Gedanken über Menschen, Leben, Kunst, Politik sind in den Briefen der feste Kern einer Eigenart.
Wir erfahren über seine Wirkungsabsichten, erfahren, was er selbst über seine Begabung und ihre Grenzen dachte. Die Entstehungsgeschichte mancher seiner Erzählungen, z. B. von „Effi Briest“ und „Unwiederbringlich“, liegt in diesen Blättern. —
Vieles von seinen Worten über Kunst, von seinen Urteilen über Zeitgenossen werden wir kaum mehr so annehmen, wie es vielleicht vor 10
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