Heft 
(1984) 38
Seite
552
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gönerations nouvelles. Fils et frere de mMeeines dtstinguös. M. Gustave Flaubcrt tient la pulme comme dautres le scalpel. Anatomistes et physiologistes. Je vous retrouve partout! [vgl. Charles Augustin Sainte-Beuve: .Madame Bovary par M. Gustave Klauber!' in Causeries du Lundi XIII [Paris: 4. 5. 1857|, S. 34663: hier S. 3631); ähnliche Terminologie fand auch Verwendung ln Gerhart Haupt­manns Drama Vor Sonnenaufgang (Akt II):Helene: Vielleicht geben Sie mir Auskunft: man redet so viel von Zola und Ibsen in den Zeitungen: sind das große Dichter? Loth: Es sind gar keine Dichter, sondern notwendige Obel. Fräulein. Ich bin ehrlich durstig und verlange von der Dichtkunst einen klaren, erfrischenden Trunk. - Ich bin nicht krank. Was Zola und Ibsen bieten, ist Medizin. - Zur medizinischen Terminologie vgl. außerdem Lorenzo O'Rourkcs Einleitung zur engl. Übersetzung von Taines Balzac. A Critical Study (1906, Nachdr.; New York: 1973) und R. Butler: -Zola between Taine and Satnt-Beuvc 1863-1869' in MLR 69 (1974). S. 279-89. insbes. S. 283:Published a year before the apperance of the £tude de la mädicine experimentale Taine's Hlstoire de la littörature anglaisc presents a number of important points of similarity with Claude Bernards work |frz. Physiologe [1813-1878)/die Hrsg.), and with the views subsequently expressed by Zola in Le Roman experimental . .. An atvarc- ness of the demands of the scientific method is occnsionnlly voiced.

243 Zu Spielhagens Beitrag in Deutschland vgl. Anm. 205 zu Brief Nr. 21 vom 24. 9. 1889; Fontane kannte Spielhagen persönlich gut, einerseits vom Sommerurlauh 1884 auf Norderney, andererseits von der .Literarischen Gesellschaft' (188990) ferner mag Fontane bereits zu diesem Zeitpunkt (Beschluß des Festkomitees vom 29 . 9. 1889) gewußt haben, daß Spielhagen bei den offiziellen Feierlichkeiten im Englischen Haus am 4. 1. 1890 anläßlich seines 70. Geburtstages den Vorsitz führen werde (Einzelheiten u. a. bei Reuter: Fontane, Bd. 2. S. 730-32): Jedenfalls schrieb Fontane am 18. 8. 1890 nachträglich an Emilie Zöllner (Propyläen. IV. Nr. 809, s. 110-11):Ich glaubte nicht an 70 und nicht an eine Feier und am wenigsten an Spielhagen. Es kommt immer anders wie man denkt. Aufgrund von Spielhagens wohlwollender Rezension von Fontanes Elfi Briest (.Die Wahl- verwandtschatfen und Effi Briest. Eine ütterar-ästhettsche Studie' ln Das Magazin für Litteratur 65 [1896] 13 [vom 28. 3.1896], Sp. 409-26) scheint sich das Verhältnis zwischen den beiden Schriftstellern fast freundschaftlich gestaltet zu haben (vgl. Fontanes Briefe an Spielhagen aus den Jahren 1896/97).

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244 Ludwig Fulda (1862-1939), Lustspieldichter und Übersetzer: der Titel seines Beitrages in Deutschland (Nr. 6 vom 9. ll. 1889, S. 107-09) lautet .Noch einmal dieFreie Bühne', worin er insbes. Hauptmanns Drama Vor Sonnenaufgang diskutiert, das von der .Freien Bühne' am 20. Oktober 1889 erstauTgeführt worden war.

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Hugo Lubliner (18461911), Kritiker; Mauthner hatte in Deutschland (Nr. 6 vom 9. 11. 1839, S. 112) Lubliners Drama Der Name rezensiert (vgl dazu ebenfalls Fontanes Rez. von Lubliners Stück in der VZ Nr. 512 vom 1. ll 1889 (wleder- abgedr. in NyA, XXII/2, S. 650-54).

Paulus Cassel (1821-1892), Gelehrter und Philologe, von 1868 bis 1891 Prediger an der Christuskirche in Berlin; Mauthner - der in feindschaftlichem Verhältnis zu Cassel stand (vgl. unveröffentlichte Lebenserinnerungen Teil II S 13-21) - hatte in Deutschland 1 (1889), 6 (vom 9. 11. 1839), S. 110ll einen Beitrag mit dem Titel ,D. Pauius Cassel als Dichter' veröffentlicht.

Paul Lindau (1839-1919), Schriftsteller und Publizist; gründete 1872 die Wochen­zeitschrift Die Gegenwart und redigierte ab 1877 die Monatsschrift Nord und Süd i er war Korrespondenzpartner Fontanes seit 1872 (vgl. hierzu Fontanes Beitrag .Paul und Rudolf Lindau', abgedr. in NyA, XXI/2. S. 230-38 mit Anm. dazu S. 892901); Fontane hatte zahlreiche Dramen von Paul Lindau rezensiert; Lindau war seit 1879 ebenfalls Korrespondenzpartner von Fritz Mauthner ln einem undatierten Brief von ca. 1886 (Original im LBI/New York) bedankt sich Lindau bei Mauthner für die Zusendung von dessen Berliner Roman (Quartett) und bittet um die Rez. seines eigenen Berliner Romans (Der Zug nach dem Westen/1886), indem er betont, daß ihmablehnende Kritik lieber wäre als freundliche Seichtbeutelei; im November 1887 bedankt er sic* nachträglich herzlich für dieTheilnahme an Der Zug nach dem Westen (vgl. Mauthners ausgewogene Kritik an Der Zug nach dem Westen in Von Keller zu Zola. Kritische Aufsätze [Berlin: J. J. Heine 1887], S. 104-10) und bittet um ähmiS ..wohlwollende Aufmerksamkeit für seinen nächsten Roman Arme Mädch^i