Heft 
(1898) 09
Seite
144
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Verzweiflung zu treiben scheint, denn nun machen sie eine krampfhafte Anstrengung, und der Karren rumpelt hastig eine Strecke weiter, wobei dichter Marmorstanb answirbelt. Dann eine Pause, Ochsen und Treiber verschnansen, und von neuem beginnt die vorige Prozedur. Von dem vor­dersten Joch starrt eine Holz­gabel mit den Zinken in die

Deichsel gestützt werden kann.

Der Stachel hat die un­glücklichen Tiere so zahm ge­macht, daß sie nie einen Wider­stand versuchen. Vorsichtig be­wegen sie die ungeheuren Hörner, um Menschen und Tiere nicht zu verletzen, aber ans den großen, furchtbar ernsten Angen sieht die stumme Qual, die bis zum letzten Atemzug dauert. Auf Halte­plätzen brechen sie ohne weiteres m die Kmee und liegen unbeweg­lich, als ob es Hebel brauchte, um sie wieder anfznnchten, doch dazu genügt das bloße Heran­treten des Treibers mit dem Stachel, bei dessen Anblick das Tier sich stumpf und schwer er­hebt , um seinen Marterweg von neuem zu beginnen.

Vor den Sage­mühlen am Carrione

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