Aus Zeit und Leben.
' 2 ^- 3 ^
Älfenöein - Karawane in DanMar.
pMu den wichtigsten Aus- ^ fuhrartikeln aus Afrika gehört das Elfenbein, und es ist namentlich Zanzibar der hauptsächlichste Stapel- und Verschiffnngsplatz für diese Ausfuhrware. Das von hier zur Versendung kommende Material wird zu dem sogenannten weichen Elfenbein gezählt, in der Handelssprache auch totes Elfenbein oder Milchbein genannt. im Gegensatz zu dein harten (lebenden, durchsichtigen Glasbein). Nach Zanzibar kommen als afrikanische Handelsplätze für Elfenbein Mosambik und Kilimane, Port Natal und Kapstadt in Betracht, welche Häfen nur weichesElfenbein liefern. Die größte Sendung Elfenbein, die bis jetzt von Zanzibar verschickt worden ist, findet sich in unserin Bilde wiedergegeben. Sie wurde
Llserbein-Karawane in Zanzibar.
durch das Segelschiff „Madeira" nach Aden geführt, um von dort nach New Jork befördert zu werden. ES waren im ganzen 355 prächtige Stoßzähne im Gewicht von 22 307 Pfund (englisch), im Werte auf nicht weniger als 13300 Pfund Sterling (266000 Mark) geschätzt. Die Firma, die sich diese kostbare Sendung sicherte, war die von Arnold, Cheney L Co. in New Jork. Diese große Firma dürfte wohl das bedeutendste Haus sein, das den Großhandel in Elfenbein betreibt. Ihre Vertreter find die beiden Weißen, die man auf unserm Bilde zu oberst ans dein anfgeschichteten wertvollen Materiale gewahrt. Die interessante Photographie verdanken wir nebst den mitgeteilten Notizen der Liebenswürdigkeitder Firma Landsberger, Humble L Eo., Elfenbeinhändler in London.
LMM'
- A
MB
Einschiffung des deutschen Besatzungscorps von Nanea aus s. M. schiff „Kaiserin Augusta". (Text siehe Seite 2t<5.)
1898 (Bd. 79).
(6
7-^
>
Hierzu die Keilage: „Kleber Kaud und Meer'-Uostkirrten <Neusnljr 1898), II. Serie. Knustler-Vostkarten Ur.