Heft 
(1889) 01
Seite
1
Einzelbild herunterladen

V

MM

'^3

Mm«

Males Weben

Zerleger

lommwL

Vr. 1.

Erscheint Sonnaliends

und ist in der Post-Zeitungspreisliste unter Nr. 1694 a eingetragen.

Berlin, den 5. Oktober.

Abomiemrntspreis

bei der Post oder im Buchhandel vierteljährlich 3 Mark.

1889.

Inhalt: Prospekt. Schneidiges Liebchen. Von Hans Hopfen. Aphorismen. Von Marie von Ebner-Eschcnbach. Tic Zukunft der Schulen in Deutschland, vr. W. Preycr. Die politischen Sympathiccn der Schweizer. Von I. V. Widmann (Bern). Erinnerungen aus meinem Leben. Von Friedrich Spiclhagen. Frankreichs. Von Fanstns. Eine Erbkrankheit unserer Kammermusik. Von Moritz Moszkowski. Der Realismus des Regisseurs. Von Fritz Mauthncr. dcnkmal für Wilhelm I. Von P. Bischer. Kleine Kritik.

Von Professor Die Teilung Das National-

üen Deu^ä)en^ die empfänglich sind für das Streben und Ringen unserer Tage, soll unsere neue WochenschriftDeutschland" ein Brennpunkt sein, in dem sich die zerstreuten Strahlen des deutschen Geisteslebens sammeln.

Nicht ein Samilienblatt in hergebrachter weise, noch ein rein wissenschaftliches Gelehrtenblatt soll unserDeutschland" werden. Sür das ganze gebildete Publikum sollDeutschland" in allen Dingen der wahre Ausdruck unserer Zeit, ihres geistigen Werdens und Schaffens sein.

Zn Novellen und Skizzen, die, in Sorm und Inhalt gleich vollendet, sich nicht ängstlich abwenden von den Dampfen unserer Tage, wirdDeutschland" einen anregenden und fesselnden Nnterhaltungsstosf bieten.

Das geistige Leben unserer Zeit mit all seinen wechselnden Strömungen und Gegenströmungen aus den Gebieten der Litteratur, Dunst und Wissenschaft soll unserDeutschland" wiederfpiegeln in einer Dritik, die, frei von allen llebenrücksichten, frei insbesondere auch von veralteten Anschauungen, den Stoff durchdringend, in edler Sorm nur die Wahrheit erstreben und verfechten will.

Aus der reich gegliederten Entwickelung des technischen und industriellen Lebens wirdDeutschland" diejenigen Zweige herausheben, welche das Interesse der Gesamtheit berühren.

Auch die sozialen und politischen Sragen sollen eine so freie und sachliche Beleuchtung erfahren, dasz, was immer dem Wohl unseres Volkes, was dem Dultur-Fortschritt der Menschheit frommt, sich abklart von den vergänglichen Sonderbestrebungen des Tages.

Alle großen Sragen, welche die Gegenwart bewegen, sollen in so ansprechender, fesselnder Sorm behan­delt werden, daß jeder denkende deutsche Mann, jedes geistig strebende deutsche WeibDeutschland" mit Genuß und Befriedigung liest und bald jede Nummer mit Ungeduld erwartet.

Um dies hohe Ziel zu erreichen, um in unserer WochenschriftDeutschland" das ganze deutsche Geistesleben der Gegenwart zusammenzufassen, haben wir uns die Mitwirkung der hervorragendsten Dichter, Gelehrten, Dritiker und Publizisten gesichert.

So dürfen wir denn vertrauen, daßDeutschland" eine Zeitschrift werde, in welcher jeder Leser alles sucht und findet, was die Zeit Großes und Neues sinnt und schasst, eine Zeitschrift, die für jeden gebildeten Deutschen im­entbehrlich ist.

Die Redaktion: Srih LNauthner.

Die verlagshandtung: Carl Slemming.