Heft 
(1988) 45
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digt, an der Sie vor mehr als 50 Jahren Fontane-Forschungen aufnahmen, die in den folgenden Jahren zu wegweisenden Publikationen in der germanisti­schen Literaturwissenschaft führten. '

In Forschung, Lehre und Edition haben Sie in aufopferungs- und liebevoller Hingabe die Fontane-Rezeption in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich mitbestimmt und dazu beigetragen, Fontanes Werk nicht nur tiefgründig zu erschließen, sondern uns Jüngeren diese Dichterpersönlichkeit lebendig zu erhalten. Wir danken Ihnen auch für Ihre von wissenschaftlicher Solidität geprägten Beiträge für unsere Fontane-Blätter, die für unsere Leser von besonderem Gewinn waren.

Mögen Ihnen noch viele Jahre voller Schaffenskraft und bester Gesundheit beschieden sein, und möge jeder Tag ein wenig Freude bringen.

Manfred Horlitz

Luise Röbel zur Vollendung ihres 85. Lebensjahres

In den Fontane-Blättern Bd. 2, Heft 4 des Jahres 1971 veröffentlichte die Redaktion einen abschließenden Bericht mit dem Titel .Die Ereignisse im .Roten Luch' 1945 bis 1946 und der Wiederaufbau des Theodor-Fontane-Ar- chivs". Darin wird vom .uneigennützigen und selbstlosen Verhalten von Frau Luise Röbel 1945 bis 1946" berichtet (S. 282) und auch davon, daß .akten­kundig nachgewiesen wird, daß sich Frau Röbel . .. um die Sicherung der äusgelagerten Fontane-Handschriften sehr verdient gemacht hat" (S. 279). Der Aufmerksamkeit und dem aufopferungsvollen Handeln dieser Frau ist es zu danken, daß die Fontane-Handschriften 1945 vor der Vernichtung bewahrt und 1947 nach Potsdam zurückgebracht werden konnten. Diese vorbildliche Verhaltensweise ist geschichtliche Tatsache und soll niemals vergessen werden.

Luise Röbel beging am 5. November 1987 in Neuenhagen bei Berlin die Voll­endung ihres 85. Lebensjahres. Fontane-Forscher und -Freunde gratulieren ihr mit Dankbarkeit und wünschen ihr noch viele schöne Stunden.

Prof. Dr. Friedhilde Krause

Generaldirektor der

Deutschen Staatsbibliothek