9 So nennt ihn Winfried Freund, Goldmann Klassiker Ausgabe, S. 108.
10 Siehe dazu den Hinweis der Herausgeber der Ullstein Taschenbuchausgabe (Theodor Fontane: Sämtliche Romane, Erzählungen, Gedichte, Nachgelassenes, Band 6: Ellernklipp (Frankfurt/M., Berlin, Wien 1976), S. 140, Schliephake lasse zwei Zitate leicht verändert in seine Rede einfließen: »Mit unsrer Macht ist nichts getan", die erste Zeile der zweiten Strophe von Luthers »Ein' feste Burg ist unser Gott" und „Unser Wissen ist ja Stückwerk" aus 1, Kor. 13,9.
11 Das Tagebuch von Oktober 1884 nennt »Fein Gespinnst, kein Gewinnst"; vom 6.—11. 1. 1885 „Fein Gespinst" und vom 22. 2. bis Ende April 1885 »Es ist nichts so fein gesponnen": Dichter über ihre Dichtungen, 12, II, S. 338. Hugo Aust: „Die Bedeutung der Substitute für die Interpretation", in: Deutschunterricht 29, 6 (1977), S. 44—51, stellt fest, dal) »Titel .. . und Schlußsatz . .. den Kern des Erzählten vergegenwärtigen." (S. 48).
12 Karl Philipp Moritz: Annette von Droste-Hülshoff : Die Judenbuche Modellanalysen: Literatur Band 3 (Paderborn, München, Wien, Zürich 1980), zeigt, daß Droste-Hülshoff »Bei all der Realistik in der Darstellung und dem nüchtern-sachlichen Chronikstil" in der Judenbuche mehrere Schauermotive einsetzt (S. 97).
13 ebda. S. 101.
14 Albrecht Diem: „Vom Dingsymbol zur Verdinglichung. Symbol und Gesellschaft bei A. v. Droste-Hülshoff, Th. Fontane und A. Robbe-Grillet" in: Deutschunterricht 23, 2 (1971), 120—133, versucht eine Unterscheidung zwischen der Buche, dem „Dingsymbol" und dem Birnbaum, »eher eine Allegorie .... denn was er bedeutet, wird von außen an ihn herangetragen, seine Auslegung erfordert eine gesellschaftliche Konvention." (S. 130f.). Auch was die Buche bedeutet, »wird von außen an [sie] herangetragen", und ihre „Auslegung" bedarf einer Vertrautheit mit dem alttestamentarischen Gerechtigkeitsdenken! Die Feststellung einer Entwicklung „vom Dingsymbol zur Verdinglichung" (S. 131) scheint mir daher an den Haaren herbeigezogen.
15 Helen Chambers: »Mond und Sterne in Fontanes Werken", in: Fontane Blätter I, 5/5 (1984, Heft 37 der Gesamtreihe), S. 457—476) erwähnt die Funktion des Mondes als Ankläger in Ellernklipp und Quitt (S. 458, 459).
16 Vgl. Fontanes Brief an seine Tochter Martha (17. 6. 1885), in dem er von einem „ebenbürtigen Kampf" zwischen Förster und Wilddieb spricht, in dem von Mord keine Rede sein könne: Dichter über ihre Dichtungen, 12, II, S. 395 f.
17 Dieses Kapitel analysiert Rudolf Schäfer: Theodor Fontane. Unterm Birnbaum. Frau Jenny Treibel. Interpretationen (München 1974), S. 33—35.
18 Zur Funktion der Anekdoten in diesem Kapitel Andrea MhicFhionnbhairr: »Anekdoten aus allen fünf Weltteilen." The Anecdote in Fontane's Fiction and Autobiography (Bern, Frankfurt/M., New York 1985), S. 134 ff.
19 In einer Würdigung anläßlich Fontanes 70. Geburtstag in der Beilage zur »Vossischen Zeitung" vom 29.12.1889; in: Theodor Fontane: Romane und Erzählungen in acht Bänden, hg. von Peter Goldammer, Gotthard Erler, Anita Golz, Jürgen Jahn (Berlin 1969), IV, S. 554.
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