Heft 
(1989) 48
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des Newgate Calendar zum Vergleich herangezogen, die Thackeray vermut­lich Vorgelegen hat: Andrew Knapp and William Baldwin: The Newgate Calendar (1826), abgedruckt in: The Complete Newgate Calendar. Hg. von G. T. Crook. London 1926. Bd. III, S. 3040:Catherine Hayes". Hier zitiert als NC.

16 Ebenso ist von Billings,A supposed son of Mrs Hayes, by her former Con­nection" die Rede (NC, 31). Robert A. Colby irrt also mit seiner Behauptung, Catherines unehelicher Sohn sei von Thackeray erfunden: «Catherine': Thacke- ray's Credo, in: Review of English Studies, new series 15/1964, S. 381396. S. 390.

17 Bezeichnend ist seine kaltblütige Reaktion, als sie angesichts der Nachricht von Galgensteins Untreue in Ohnmacht fällt:I thought I should give it her" (C, 44).

18 Nicholas A. Salerno verwechselt nicht nur Tom Billings mit Thomas Wood, sondern mißversteht auch des letzteren Funktion und des Autors Ironie, wenn er meint, Wood sei als wohlmeinender Freund der Familie dargestellt: .Catherine': Theme and Structure, in: American Imago, 18/1961, S. 159166. S. 160, 163.

19if Mr. Wood loved mischief, as he did, honestly and purely for mischief's sake, he had enough here (.. .), enough to content Mr. Wood's great master himself." (C, 157).

20 Schon als Kind wird Catherine alsthe most passionate little minx" bezeich­net (C, 10); Brock erkennt diese Eigenschaft und warnt den Grafen vor den Folgen seiner Behandlung (C, 33); Hayes bekommt sie zu spüren, als seine Frau ihn bei einem Streit mit dem Küchenmesser angreift (C, 151).

21 Zu Fontanes Behandlung seines Quellenmaterials Otto Pniower: Grete Minde, in Otto Pniower: Dichtungen und Dichter. Essays und Studien. Berlin 1912. S. 389411. Vgl. auch Anita Golz in: Theodor Fontane: Romane und Erzäh­lungen in acht Bänden, hg. von Peter Goldammer, Gotthart Erler u. a. Berlin, Weimar 1969. Bd. 3 bearb. von Anita Golz. S. 515517.

22 Diesen Vorwurf erhebt Peter Demetz: a. a. O., S. 97. Auch der Versuch, die sehr vage KategorieSchicksalsroman" aufGrete Minde" anzuwenden, wird der Erzählung nicht gerecht: siehe Hans Ester: Der selbstverständliche Geist­liche. Untersuchungen zu Gestaltung und Funktion des Geistlichen im Erzähl­werk Fontanes. Leiden 1975. S. 7072.

23 Gerhärt Hauptmann: Bahnwärter Thiel, in: Gerhart Hauptmann: Das erzähle­rische Werk in zehn Bänden, hg. von Ulrich Lauterbach. Frankfurt/Main, Ber­lin, Wien 2 1981. Bd. I, S. 34, 44.

24 Pniower spricht von ,innere[r] Geschichtlichkeit" verbunden mitethische[r] Vertiefung des Stoffes, der ins Allgemein-Menschliche erhoben (...) .wird': Otto Pniower: a. a. O., S. 324. In einer Untersuchung jüngeren Datums ist von Überzeitlichkeitscharakter" und allgemeine [r] menschheitsemanzipatori- sche(r) Problematik" die Rede: Volker Giel: Zur Anlage des Aufsatzes von Klaus Globig, in: Fontane Blätter, 5, 1/1982, S. 6873. S. 70. Die Interpretation der Erzählung alsReaktion auf zeitgenössische politische Probleme" auf die Giel Bezug nimmt, ist allerdings zu einseitig: Klaus Globig: Theodor Fontane .Grete Minde': Psychologische Studie, Ausdruck des Historismus oder sozial­politischer Appell?, in: Fontane Blätter, 4,8/1981, S. 706713. S. 708.

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