Heft 
(1991) 51
Seite
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53 Lukács, 1953 (s. Anm. 6) S. 292:Der äußerlich vollkommene Junker oder Bourgeois [...] wird menschlich gebrochen, um ein wirklicher Vertreter seiner Klasse sein oder bleiben zu können."

54 Müller-Seidel, S. 124:Noch die Erhebung gegen Hitler im Jahre 1944

wurde durch Traditionen wie diese erschwert Fontanes historischer

Roman wird diesen Tatsachen deutscher Geschichte in jeder Hinsicht gerecht." Ganz anders Ingrid Mittenzwei und Erika Herzfeld ( Brandenburg-Preußen 1648-1789, Berlin [Ost] 1987), die die Frage der Nachwirkungen breiter historisch anlegen und offenlassen. Die Widersprüchlichkeit sogenannter preußischer Tugenden betont Ingrid Mittenzwei in ihrer Sammelrezension Preußens neue Legenden", in: Sinn und Form 34 (1982) S. 437-443.

55 Ein Zeitalter wird besichtigt. Berlin / Weimar 1973, S. 6.

56 An Wilhelm Hertz, 17. Juni 1866 (Hanser Briefe, II, S. 163)

Weimar

57 An Ernst Ludwig Kossak, 16. Februar 1864 (Dichter, I, S. 574).

58 Thomas Mann, Aufsätze, Reden, Essays, Bd. 1: 1893-1913, Berlin/Weimar 1983, S. 209. Dazu Pierre Bange,Zwischen Mythos und Kritik. Eine Skizze über Fontanes Entwicklung bis zu den Romanen", in: Aust, S. 17-55.

Künstler kennen einander gut - das merkt man an der Weise, wie sie überein- ander schreiben. Selten darf man, was ein Künstler über die Kunst des andern

sagt, wörtlich nehmen - mindestens zur Hälfte redet er doch nur von den eige-

nen Künstler darf man nicht trauen - Prob lem e n . Beso nd ers den Klagen der

sie uGelten solche skepti nternehmen wenig gegen die Ursachen ihrer Leiden.

schen Unterstellungen auch für den ntane? Wie dachte ach sichtigen, klugen Fon über sein Handwerk und über die, die es betrieben? An Quellen, auch wenn wir die imngeren Sinn poetischen Texte zunächst e

zurückstellen, fehlt es nicht. Über Kunst und ihre Gesetze, Über Künstler und ihre Welt hat Fontane sich in ganz unterschiedlichem Zusammenhang und in vielfältigerweise geäußert. Am ausführlichsten vielleicht in den autobiogra- 115

nen Problemen. Besonders den Klagen der Künstler darf man nicht trauen - sie unternehmen wenig gegen die Ursachen ihrer Leiden. Gelten solche skepti- sc hen Unterstellungen auch für den nachsichtigen, klugen Fontane? Wie dachte er über sein Handwerk und über die, die es betrieben?

An Quellen, auch wenn wir die im engeren Sinn poetischen Texte zunächst z urückstellen, fehlt es nicht. Über Kunst und ihre Gesetze, über Künstler und ihre Welt hat Fontane sich in ganz unterschiedlichem Zusammenhang und in Vle 115 lfältiger Weise geäußert. Am ausführlichsten vielleicht in den autobiogra-