19 Lämmert, Dichterfürst, S. 446.
20 Karl Richter: Lyrik und geschichtliche Erfahrung in Fontanes späten Gedichten. In: Fontane-Blätter H. 39 (1985), S. 52-67, hier S. 59.
21 „Ach die Macht der Machtsphäre! Daß doch keiner widersteht. Eine Illusion ist wieder hin, aber was tut's? Die Ideale bleiben und vor allem das Ideal der Ideale das nach Schiller den prosaischen Namen Beschäftigung' führt und sogar noch mit dem Zusatz ,die nie ermattet'.“ Unverändert der Deine, S. 831.
22 F. Schiller: Die Ideale. In: Sämtliche Werke. Hrsg. v. Gerhard Fricke u. Herbert G. Göpfert, Bd. 1, 4. Aufl. München 1965, S. 187-190. Balthasar zitiert aus der letzten Strophe.
23 Vgl. die 2. Strophe: „Erloschen sind die heitern Sonnen, / Die meiner Jugend Pfad erhellt, / Die Ideale sind zerronnen, / Die einst das trunkne Herz geschwellt, / Er ist dahin, der süße Glaube / An Wesen, die mein Traum gebar, / Der rauhen Wirklichkeit zum Raube, / Was einst so schön, so göttlich war." Ebda., S. 187 f.
24 Zu den sprachlichen und gehaltlichen Auswirkungen des „fehlenden Sinns für Feierlichkeit" in Fontanes später Lyrik vgl. Karl Richters differenzierte Analysen in seinem Beitrag „Die späte Lyrik Theodor Fontanes" (in: Fontane aus heutiger Sicht. Analysen und Interpretationen seines Werks, hrsg. v. Hugo Aust, München 1980, S. 118-142) und dem o. g. Aufsatz sowie Claudia Bickmann: „ ,So banne dein Ich in dich zurück'. Zum gedanklichen Gehalt der Spätlyrik Fontanes" (in: Theodor Fontane. Hrsg. v. Heinz-Ludwig Arnold, München 1989 (= Sonderband Text + Kritik], S. 203-217).
25 Schlaffer, Dichtergedicht, S. 308.
26 Die bislang aufschlußreichste und genaueste Studie stammt von Hans Otto Horch: „,Das Schlechte. .. mit demselben Vergnügen wie das Gute'. Über Theodor Fontanes Beziehungen zu Heinrich Heine". In: Heine-Jhb. 18 (1979), S. 139-176. Eine differenzierte Untersuchung, die sich dem „Vorbildcharakter" Heines und der kritischen Anverwandlung in Fontanes Lyrik widmet, steht noch aus.
27 Schlaffer, Dichtergedicht, S. 313.
28 Schlaffer, Dichtergedicht, S. 314.
29 Indem Schlaffer nur diese (scheinbar?) traditionskonformen Gedichte berücksichtigt und trotz einer verallgemeinernden, aber nicht weiter ausgeführten Einschränkung Fontanes Gedichte nicht zur Kenntnis nimmt, muß ihm ihr „aufständisches Zeitgemäßes" gegen das „mächtige Unzeitgemäße' (S. 331) entgehen. Differenzierter, als dies bei Schlaffer geschieht, wären z. B. auch die Dichtergedichte der Droste zu betrachten.
30 FGA I, 33. Im Entwurf waren noch die Titel Dichterlos oder Mein Dichterthum vorgesehen (FGA I, 478).
31 Zu den im Wortgebrauch implizierten Wertungskategorien vgl. Klaus Schröter: Der Dichter, der Schriftsteller. Eine deutsche Genealogie. In: Akzente 20 (1973), S. 168-188.
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