Anmerkungen
Alle Zitate aus dem Roman nach der Ausgabe des Aufbau-Verlages (AFA).
Aus Platzgründen mußte die in den Anmerkungen geführte Auseinandersetzung mit der Forschung auf ein Minimum reduziert werden.
1 Zweite Halbzeile des Anfangs von Klaus Groths Gedicht „De Floth". Holk zitiert nur (S. 28) ungenau dessen erste. - Dies ist ein kleines Beispiel der Fontaneschen Technik „halber Gleichnisse"; immerhin ist „die Flut" ein Leitmotiv des Textes.
2 Brief vom 21.11. 1888. - HFA IV, 3, S. 658.
3 Das behauptet - wenn auch mit schlechtem Gewissen - Sven Aage Jorgensen 1971 im Nachwort der Stuttgarter Reclam-Ausgabe. Im gleichen Atemzug spricht er davon, „daß diese Anekdoten die Probleme der Haupthandlung spiegeln", ohne allerdings daraus die interpretatorischen Konsequenzen zu ziehen.
4 Die Synthese von Realismus und Romantik war Fontanes erklärtes poetologisches Ziel; und zwar ausdrücklich nicht als schmückende Übernahme „romantischer" Stoffe und Motive sollte diese vor sich gehen, sondern als sinnverinnerlichende Anverwandlung. Vgl. die Besprechung von Richard Voss' „Brigitta". In NFA XXII/2, S. 638 f.
5 Bezieht sich auf Unwiederbringlich. Vgl. Brief vom 25. 7. 1891 an M. Fontane. - HFA IV, 4, S. 137.
6 Die hermeneutische Brauchbarkeit des jetzt vielerorts wie ein Bannfluch verwendeten Urteils von H. H. Remak ist seinem apodiktischen Geltungsanspruch umgekehrt proportional; im übrigen löst sich das Behauptungsgefüge wegen des letzten Satzes gleichsam von selbst auf. Vgl. ders., Politik und Gesellschaft als Kunst... In: Festschrift Jolles, S. 550-562, Zit. S. 558.
7 Reate Böschenstein-Schäfer, Fontanes Finessen ... In: Schillerjahrbuch XXIX, S. 532-535.
8 Wolfram Seibt, Kruses Grab. Die versteckten Nicht-Ehen in ... Unwiederbringlich. In: FBL 45 (1988), S. 45-70. Für Seibt ist der „Mittelteil mit seiner überwiegend dänischen Szenerie . .. die terra incognita des Romans, sein heimlicher Heuboden ..."
9 Brief vom 18. 1. 1864 an E. v. Pfuel. - HFA IV, 2, S. 115.
10 Vgl. dazu Eugene Faucher, Umwege der Selbstzerstörung bei Fontane. In: Festschrift Jolles, S. 401.
11 Wie Anm. 6.
12 Abgedruckt bei Wolfgang Rost, Örtlichkeit und Schauplatz in Fontanes Werken. Berlin u. Leipzig 1931, S. 155.
13 Wie Anm. 8, S. 66.
14 Dieses nach 1871 weitverbreitete Schlagwort verwendete auch Fontane. (Vgl. NFA XXII/2, S. 701; XXIV, S. 1155)
15 Vgl. den Artikel in der „Berliner Zeitungshalle" vom 31. 8. 1848. In: NFA XIX. Fontane bezieht sich hier auf die Proklamation des Königs vom 21. 3. 1848. Eine bedeutungsvolle Koinzidenz!
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