30 Th. Storm an Constanze Storm, 18. September 1853. StBr 1. Bd, S. 212.
31 F. Kugler an C. Kugler, 9. September 1853. GStAM.
32 Theodor Fontane: "Argo" - Lied (Melodie: "O Schill, dein Säbel tut weh). U.a. abgedruckt in: Theodor Fontane: Gedichte 3 Bde, hrg. von Joachim Krueger und Anita Golz. Berlin, Weimar: Aufbau 1989. 3. Bd, S. 53/54. Das Lied wird von den Herausgebern auf das Jahr 1854 datiert, u.a. mit der Begründung, daß Karl Gutzkows Rezension der "Argo" erst im Dezember 1853 erschien. Andererseits besteht kaum Zweifel, daß es sich um eben dieses Lied beim Rütli-Treffen mit Storm handelte. Die Vermutung liegt nahe, daß Fontane das Gedicht aktualisierte und wenn nötig, durch zusätzliche Strophen erweiterte.
33 F. Kugler an C. Kugler, 9. September 1853. GStAM.
34 F. Kugler an C. Kugler, 9. September 1853. GStAM.
35 Th. Fontane an Bernhard von Lepel, 19. September 1853. FBr 1. Bd, S. 360.
36 F. Kugler an C. Kugler, 9. September 1853. GStAM. Ähnlich klingt Fontanes Eindruck. Ihn allerdings störte das Stormsche Selbstwertgefühl weniger, weil er es begründet fand. Ihm sei Storm "ein prächtiger Beleg dafür, daß bei Fleiß und künstlerischem Ernst das bescheidenste Talent zu was Bedeutendem herangebildet'' werden könne, heißt es ein wenig übermütig, aber auch ernstgemeint am 19. September 1853 an den Freund Lepel. FBr 1. Bd, S. 361.
37 Siehe Storms Brief an H. Brinkmann vom 18. Juni 1853. "Das Endziel", schrieb Storm dem Freund, "dieser, Gott weiß wie langen, Trennung von Constanze und den Kindern ist übrigens eine kleine Stelle von 500 Th(a)l(e)r Preuß(isch) mit sehr langsamem Avancement. Ich kann wohl sagen, daß in dieser grauen Zukunft mir als ein vorzüglich grauer Punkt der Eintritt in das dortige militairische Beamtenverhältniß erscheint." Storm/Brinkmann BW, S. 91.
38 Am 17. September 1853 besuchte Storm den Hallischen Kirchhof in Berlin, der ihm zur Metapher seiner gegenwärtigen Existenz wurde. "Ich irrte dort lange, zwischen dem Blumenduft, im Sonnenschein herum, setzte mich auch wohl auf eine Bank,.... Es ist, seitdem ich so ein für allemal mit der Heimat gebrochen, sehr oft das Gefühl an mich herangetreten, als hätte ich Euch dadurch ganz dem Zufall preisgegeben; mir ist dann, als ginge allenthalben unsichtbar der Tod umher und griffe nach denen, die ich liebe; ... " StBr 1. Bd, S. 210.
39 F. Kugler an C. Kugler, 12. September 1853, GStAM.
40 F. Kugler an C. Kugler, 12. September 1853. Diese Anzeige, deren Publikation ich bislang nicht nachweisen konnte, befriedigte den Poeten Kugler besonders. Dankbar fügte er der Mitteilung den Satz bei: "So findet man am Ende doch vielleicht noch sein Publikum." Diese und ähnliche Bemerkungen bestätigen die Behauptung Fontanes, nach der Kugler "seinen Kunsthistorikerruhm gern hingegeben (hätte), wenn er einen großen Dichtererfolg dafür hätte eintauschen können." Theodor Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. In: Th. F.: Autobiographische Schriften. 3 Bde, hrg. von Gotthard Erler, Peter Goldammer und Joachim Krueger. Berlin, Weimar: Aufbau 1982. 2. Bd, S. 179/180.
41 Es fällt auf, wie bedachtsam Kugler die gesellschaftlichen Kontakte erwog, sie in ein Verhältnis zu den literarischen stellte und kaum Übereinstimmung konstatierte. Auch mit dem Ehepaar Merckel - deren Gesellschaftsfähigkeit an sich außer Zweifel stand - bahnte sich erst jetzt ein vertrauterer Verkehr an. "Förmliche Visite habe ich bei ihnen (den Merckels - R.B.) noch nicht gemacht und werde es wohl ersparen, bis ich es mit Dir zusammen thun kann; der Verkehr kann für uns angenehm werden", damit schloß Kugler die Überlegung, "zumal es die einzigen im Kreise meiner literarischen Freunde sind, mit denen ein gegenseitig gesellschaftlicher Verkehr möglich sein wird."
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