(Kabinettsrat beim preußischen König - R.B.) hat ihr gesagt, daß das bewußte Schreiben schon seit (jetzt) 14 Tagen aus dem Cabinet des Königs heraus und dem Justiz-Ministerium zurückgestellt sei." Storm/Fontane BW, S. 57.
74 Über die vorherrschende Erinnerung an den deftig gegen die Preußen argumentierenden Storm - Fontane ging bis zu dem Vorwurf der Undankbarkeit Storms (siehe "Von Zwanzig bis Dreißig" - wie Anmerkung 39 - S. 207) - "vergaß" er die komplizierte Lebenslage des Norddeutschen und verwischte die Zeitgrenzen, die Storms Haltungen differenzieren ließen, zugunsten der angestrebten epischen Prägnanz.
75 Theodor Fontane: Von Zwanzig bis Dreißig. Wie Anmerkung 39. S. 312.
76 Th. Storm an H. und L. Brinkmann, 13. Februar 1854. Storm/Brinkmann BW, S. 96.
77 Th. Storm an H. und L. Brinkmann, 13. Februar 1854. Storm/Brinkmann BW, S. 96.
78 Vgl. Thomas Kuchenbuch: "Angelika" - oder die gescheiterte Auflehnung. In: Schriften der Theodor-Storm-Gesellschaft. Schrift 21/ 1972. S. 68 - 86.
79 Theodor Fontane an den Rütli, 31. Oktober 1855. In: Die Fontanes und die Merckels. Ein Familienbriefwechsel. Hrg. von Gotthard Erler. 2 Bde. Berlin, Weimar: Aufbau 1987. 1. Bd, S. 23.
80 Th. Storm an P. Heyse, 12. Dezember 1862. Storm/Heyse BW, 1. Bd, S. 25.
81 H. von Merckel an Th. Storm, 13. Juni 1862. Landesbibliothek Kiel. Theodor-Storm- Nachlaß (unveröffentlicht).
82 Siehe den Brief von Henriette von Merckel an Storm vom 12. Mai 1869, dem auch eine Kurzbiographie Wilhelm von Merckels beigefügt ist. Landesbibliothek Kiel. Theodor- Storm-Nachlaß (unveröffentlicht).
83 Die Wendung stammt aus dem Dankbrief Clara Kuglers an Storm, den sie ihm am 27. November 1872 (?) schrieb. Landesbibliothek Kiel. Theodor-Storm-Nachlaß (imveröffentlicht).
84 Th. Storm an Th. Fontane, 20. Dezember 1864. Storm/Fontane BW, S. 120.
Eda Sagarra, Dublin*
Noch einmal: Fontane und Bismarck
I
In einem kleinen Aufsatz mit dem Titel: "Wie denken Sie über Rußland? Ein Notschrei von Torquato", der 1895 in der "Neuen Rundschau" erschien, erwähnte Fontane beiläufig die von ihm verlangte Stellungnahme zum Ausspruch Ber- thold Litzmanns, daß "das Urteil der Nachwelt über jeden im politischen oder literarischen Leben eine Rolle spielenden Zeitgenossen wesentlich mitbestimmt wird durch das größere oder geringere Verständnis, das er Bismarck entgegengebracht hat". 1
Dieser und der folgende Beitrag gründen sich auf Vorträge, die während des 3. Fontane-Tages des Fachbereiches Germanistik der Humboldt-Universität Berlin am 24.02.1992 gehalten wurden. Weitere Vorträge werden im Heft 54
veröffentlicht.
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