und Bösen, im Hübschen und Nichthübschen über ihn aussprechen können; wird mir das versagt, so hört das Vergnügen für mich auf. Ich gehe aber noch weiter und behaupte: auch für andre." (Ebd.)
15 Heilborn, S. 196 f.
16 HFA IV, 2, S. 442 - Ein bezeichnendes Beispiel für Fontanes Vorgehensweise liefert auch das Werk „Der deutsche Krieg von 1866", Bd. 1, 'Der Feldzug in Bühmen und Mähren', Kap. 'Das Isergebiet. Land und Leute'. Die wesentlichen Mitteilungen erfolgten in Form eines Zitats. Der vorgebliche Gewährsmann, dessen Brief, wie der Autor darstellt, „ersichtlich von dem Streben diktiert wurde, parteilos, die Dinge wie die Menschen zu betrachten", war aber niemand anders als Fontane selbst. Das Zitat stammte aus den „Reisebriefen vom Kriegsschauplatz", die der Autor im Herbst 1866 im Berliner Deckerschen „Fremdenblatt" als Frucht einer Reise durch Böhmen veröffentlicht hatte.
17 Vgl. Von Zwanzig bis Dreißig, 'Fritz, Fritz, die Brücke kommt', 2. Kap.: „Schon das Sprichwort sagt: 'An einem Strohhalm sieht man am deutlichsten, woher der Wind weht'” (HFA III, 4, S. 478), ebenso Schach von Wuthenow, 7. Kap. (HF I, 1, S. 603). Es handelt sich dabei um das englische Sprichwort „A straw shows where the wind blows", das Fontane auch aus Byrons „Don Juan" (14. Gesang, 8. Strophe) bekannt sein mochte: „Du kennst den Rat, den Baco uns gegeben: 'Wirf Stroh empor, so siehst du, wie der Wind weht'." (Übersetzung von Otto Gildemeister).
18 Theodor Fontane, Heiteres Darüberstehen. Familienbriefe. Neue Folge. Hrsg, von Friedrich Fontane mit einer Einführung von Hanns Martin Elster. Berlin 1937. Zur Kritik vgl. meinen Aufsatz „Fontanes Briefstil", in: Fontane aus heutiger Sicht. Analysen und Interpretationen seines Werks. Zehn Beiträge. Hrsg, von Hugo Aust. München 1980, S. 56-80; hier s. S. 77.
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