meine nennen, nur die Form und die Einleitung gehören mir." Vgl. HFA, Abt. IV: Briefe, Erster Band: 1833-1860. München 1976; im folgenden zitiert als: HFA Briefe 1, S. 279. Eine interessante Frage,, auf die sich wohl niemals mehr eine Antwort geben lassen wird, ist: wenn Fontane die Übertragung leugnet, von wem stammt sie dann? Wenigstens dürfte er aber den Text redaktionell bearbeitet haben - der Stil trägt eindeutig seinen Stempel. Die Richtung des Artikels müßte somit auch von ihm stammen; folglich wird in meiner Analyse davon ausgegangen.
12 Helmuth Nürnberger: Der frühe Fontane. Politik - Poesie - Geschichte 1840 bis 1860. Ungekürzte, in den Anmerkungen durchgesehene, neu eingerichtete Ausgabe. Frankfurt am Main - Berlin - Wien 1975, S. 188.
13 Vgl. die Kopien der „Times"-Artikel im Anhang meiner Diplom-Arbeit. Die genaue Herkunft der Quellentexte ist: Das Goldne Kalb: „Railway Novels Part 1", in „The Times" vom 14. Dez. 1849, S. 7, Sp. 1-3. / Smithfield: „Lord Nelson and Lady Hamilton", in „The Times" vom 17. Aug. 1849, S. 6, Sp. 4-6 (Part 1), und vom 22. Aug. 1849, S. 3, Sp. 1-4 (Part 2).
14 Die 'Times'-Artikel werden im folgenden „Original", die Fontane-Berichte „Bearbeitung" genannt.
15 Eines dieser Bücher heißt: „The Golden Calf; or, Railway Speculation in the Nine- teenth Century, in 8 vols., Newby 1840" (laut „Times"-Artikel), und hat offensichtlich für den Titel von Fontanes Artikel Pate gestanden.
16 Im Original heißt es z.B.: „But let it not be imagined that money worship is peculiar to the aristocracy of this or any other country." (Übers.: „Aber man sollte nicht glauben, daß das Anbeten des Geldes nur typisch sei für die Aristokratie dieses oder eines anderen Landes.")
17 Im Original heißt es: „It is well that we should look up to the nobly born from our social valleys and be awestruck by the mighty interval between us." (Übers.: „Es ist gut, daß wir zu den Hochgeborenen aus unseren sozialen Niederungen aufsehen und uns der Distanz zwischen ihnen und uns voller Ehrfurcht bewußt werden sollen.") Bei Fontane wird daraus: „Kopfschüttelnd sehen wir die ungeheure Kluft zwischen arm und reich, zwischen niedrig- und hochgeboren...” (NFA Band 17, S. 80).
18 Übers.: „Passendes Ende für die Geschichte des armen Kindermädchens!"
19 Vgl. NFA Band 17, S. 104.
20 Sinngemäße Übersetzung dieser und der folgenden Stelle: „Der schwarze Fleck auf Nelsons Vergangenheit." - „Der Ramsch einer Leihbibliothek war nicht das einzige Gift, das in ihre Seele kroch."
21 Übers.: „Im Dienste der Humanität bitten wir um Verzeihung für den Verrat des Mannes, der das Dokument zurückhielt." Diese Unterschlagung ist der Grund für Lady Hamiltons Tod in Armut.
22 Vgl. NFA Band 17, S. 111.
23 Übers.: „Auch, wenn Lady Hamilton die verkommenste ihrer Art gewesen wäre, würde England verpflichtet sein, den großen und unvergleichlichen Dienst, den sie ihrem Lande getan hat, nicht zu vergessen."
24 Auf Fontanes oberflächliche Recherchiermethoden und auf die ungerechtfertigte Verurteilung englischer Persönlichkeiten als „geldgierig" weist auch Helen E. Chambers hin in ihrem Artikel: Theodor Fontane, Albert Smith und Gordon Cumming. In. Theodor Fontane im literarischen Leben seiner Zeit. Beiträge zur Fontane-Konferenz 85