Minde" herausgegeben; vgl. hierzu Tatum (wie Anm. 18), S. 355; Erläuterungen u. Dokumente zu Fontane: Grete Minde, Hrsg. v. F.Betz, Stuttgart: Reclam 1986.
26 Vgl. hierzu auch Demetz (s. Teil 1 4.a. oben), dessen komparatistische Betrachtungsweise zwar von Reuter scharf kritisiert wurde (vgl. „Entwurf eines kritischen Überblicks über den Stand u. die Perspektiven der gegenwärtigen Fontane-Forschung anläßlich des Fontane-Symposions in Potsdam (1965)", in: Weimarer Beiträge, Bd. 12 (1966), S. 689-91, Anm. 19), dessen Bedeutung u. Einfluß aber nicht zu leugnen ist; vgl. hierzu stellvertretend Jolles (wie Anm. 15), S. 138.
27 Vgl. hierzu auch Bernd (wie Anm. 2), S. 119-23.
28 Vgl. hierzu auch Russell A. Berman: The Rise of the Modern German Novel. Crisis and Charisma, Harvard University Press 1986, wo Fontane als einziger der genannten dt. Realisten behandelt wird (s. Kap. 6).
29 Mullen nennt auch Schach von Wuthenow, Unwiederbringlich u. Frau Jenny Treibei. Unerwähnt bleibt merkwürdigerweise Irrungen, Wirrungen, von Garland (1980) z.B. für das Meisterwerk Fontanes gehalten (S. 99). Vgl. ferner Anm. 9 u. 17.
30 Mullens Liste (S. 160, Anm. 4) von modernen Übersetzungen Fontanescher Romane ist weder fehlerfrei noch vollständig. Grete Minde (London: Methuen 1955) ist z.B. keine Übersetzung, sondern eine Schulausgabe. Seit 1979 sind auch folgende Übersetzungen erschienen: The Woman Taken in Adultery / The Poggenpuhl Family (1979), Before the Storm (1985), Entanglements (1986), Delusions, Confusions / The Poggenpuhl Family (1989) sowie neuerdings L'Adultera (1990). Sonst ist zu bemerken, daß Der Stechlin, der in der modernen Forschung auch zu den Hauptromanen Fontanes gezählt wird, noch nicht ins Englische übersetzt worden ist; vgl. hierzu Bernd: „Theodor Fontane (1819-1898)", in: European Writers. The Romantic Century, Hrsg. v. Jacques Barzun u. George Stade, New York: Scribner's Sons 1985, Bd. 6 (Victor Hugo to Theodor Fontane), S. 1319. Aber angesichts der ungewöhnlichen Länge u. sparsamen Handlung (vgl. hierzu Fontanes Briefentwurf vom Mai/Juni 1897: „Zum Schluß stirbt ein Alter, und zwei Junge heiraten sich; - das ist so ziemlich alles, was auf 500 Seiten geschieht") wäre zu fragen, ob Der Stechlin jemals in engl. Übers, erscheinen wird, die Übersetzung von Before the Storm (1985) läßt dennoch darauf hoffen!
31 In dieser umfangreichen Reihe sind bisher nur Einführungen zu Storm (1973), Meyer (1978) u. Raabe (1983) erschienen. Daß Einführungen zu Keller u. Fontane immer noch fehlen, ist eigentlich erstaunlich. Vgl. sonst Bernd (wie Anm. 2 u. 27), auf den Müllen nicht hinweist.
32 Dagegen ist festzustellen, daß in Kursen über die deutsche Novelle „Der Schimmelreiter" oft behandelt wird (Schwerpunkte: Realismus sowie die Gattungsfrage: Novelle oder Roman?).
33 Damit ist eigentlich gemeint, worauf Mullen nicht eingeht, daß „Immensee" bis etwa 1960 einen unerhörten Erfolg im amerikanischen Deutschunterricht gehabt hat; vgl. hierzu Tatum (wie Anm. 18), S. 124-26; Erläuterungen u. Dokumente zu Storm: Immensee, Hrsg. v. F.Betz, Stuttgart: Reclam 1984, S. 75-78, Vgl. sonst Bernd, der über „die anhaltende und bis heute noch nicht abebbende amerikanische Beschäftigung mit (den) drei Spitzennovellen Storms", nämlich „Immensee", „Aquis submersus" u. «Der Schimmelreiter", berichtet - („Storm in der amerikanischen Schul- und Universitätsgermanistik", in: Theodor Storm und das 19. Jahrhundert. Vorträge und Berichte des Internationalen Storm-Symposions aus Anlaß des 100. Todestages Theodor Storms, Hrsg. v. Brian Coghlan u. Karl Emst Laage, Berlin: Erich Schmidt 1989,S. 160-
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