Heft 
(1993) 56
Seite
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5 (Teildruck in Theodor Fontane: Der Dichter über sein Werk. Hrsg, von Rich­ard Brinkmann in Zusammenarbeit mit Waltraud Wiethölter. München: dtv 1977 [DüW]),

7 (Teildruck in DüW),

8 (Teildruck in Theodor Fontane: Briefe. Hrsg, von Walter Keitel und Helmuth Nürnberger. München: Hanser 1976 [HB] und

9 (Teildruck in Fr 1 und HB)

werden erstmals kritisch ediert. Der nachdrückliche Dank für ihre aufwendige Hilfe errreicht Anita Golz nicht mehr. In tiefer Traurigkeit gilt ihr ein letzter Gruß des Abschieds.

Josefine Kitzbichler danke ich für die sorgfältige Lektüre des Manuskripts. Folgende Titel werden verkürzt zitiert:

BEHREND: Fritz Behrend: Theodor Fontane und dieNeue Ära". In: Archiv für Politik und Geschichte 2 (1924), Bd. 3, Heft 10. S. 475-497.

FLBW: Theodor Fontane und Bernhard von Lepel. Ein Freundschaftsbriefwech­sel. 2 Bde. Hrsg, von Julius Petersen. München: Beck 1940.

FMBW: Die Fontanes und die Merckels. Ein Familienbriefwechsel 1850-1870. 2 Bde. Hrsg, von Gotthard Erler. Berlin und Weimar: Aufbau 1987.

JOLLES: Charlotte Jolles: Fontane und die Politik. Ein Beitrag zur Wesens­bestimmung Theodor Fontanes. Berlin und Weimar 1983.

Nr. 1

Friedrich Eggers an Theodor Fontane

Berlin, am Geburtstage der vielgeliebten Elloramutter 1 , [14. November] 1858.

Mein lieber Nöhl 2 ,

Ich war also gestern bei Hegel 3 , wie Dir die Elloratante geschrieben haben wird 4 , daß ich thun würde. Wenn das Schicksal so wohlwollend und theilneh- mend gegen Dich ist, wie dieser Mann, dann ist Dein Schicksal ein sehr günstiges. Allein er gehört, wie mir scheint, mehr zu der abgehenden als zu der antretenden Partei 5 . Was die Letztere über den Fortbestand oder das Eingehn der Central- preßstelle beschließen würde, davon habe er noch nicht die geringste Ahnung; würde mich aber sofort unterrichten, wie irgendetwas von einer Absicht verlau­tete. Es wird eine derartige Veränderung auch noch seine gute Weile haben, da das neue Regiment natürlich so viel zu thun findet, daß der Entlastungsdruck bei denen, die beschwert waren und der Belastungsdruck bei denen, die es zu werden fürchten, wohl in allen oder doch in vielen Verhältnissen noch auf sich warten lassen wird. So meinte Hegel, was auch geschähe, die zwei Jahre, die Dir einmal noch in England garantirt seien 6 , würden wohl auf alle Fälle ihren Bestand ha­ben und es würde ihm nicht schwer fallen, das wirksam zu befürworten, um so mehr, da er ein sehr warmes persönliches Interesse, angefacht durch Deine Lie­benswürdigkeit der Person und Deine Talente, für Dich empfände. - Hegel ging hier von der Voraussetzung aus, daß ich und die Freunde fürchtete [!], die Herr-

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