247). Und: "Auch Dubslavs Geschichte ist aus, und die seines Sohns, der Schloß Stechlin übernehmen wird, interessiert uns kaum" (S. 256).
18 Thomas Mann: Anzeige eines Fontane-Buches. In: ders.: Reden und Aufsätze.2.Band. Frankfurt/Main 1960. (=Gesammelte Werke in zwölf Bänden. Band X.) S. 573-584. Zitat S. 583. Hingegen enthält der vielzitierte Aufsatz Manns "Der alte Fontane" keine für eine Stechlin-Interpretation wesentlichen Hinweise. Vgl. den Abdruck in: Thomas Mann: Reden und Aufsätze, Band 1. Frankfurt/Main 1960. (=Werke in zwölf Bänden. Band IX.) S. 9-34.
19 Vgl. G. W. Field: Professor Cujacius, Turner und die Präraffaeliten in Fontanes Stechlin. In: Fontane-Blätter, Band 5, Heft 6 (Gesamtreihe Heft 38). Potsdam 1984. S. 580-587. Zitat S. 581. Joachim Müllers Feststellung klingt ähnlich: "Es ist der zeitgeschichtlichen Weisheit Fontanes letzter Schluß: Das Alte und das Neue stehen in einem beweglichen Zusammenhang. Doch die geschichtlich notwendige Ablösung eines alten Zustandes durch einen neuen soll nicht revolutionär, nicht eruptiv erfolgen" (siehe Anm. 10, S. 22).
20 Maria Manuela Gouveia Delille: Das Joao-De-Deus-Motiv in Th. Fontanes Roman Der Stechlin. In: Fontane-Blätter Band, 4, Heft 6 (Gesamtreihe Heft 30). Potsdam 1979. S. 497-509. Zitat S. 505.
21 Alle im Text folgenden Seitenangaben, sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich auf die folgende Ausgabe des Romans: Th. Fontane: Der Stechlin. München 1969. (=Nymphenburger Taschenbuch-Ausgabe in 15 Bänden, Band 13.)
22 Vgl.hierzu Julius Petersens mit Aussagen Fontanes belegte Ausführungen (siehe Anm. 2, S. 16).
23 Es handelt sich um den "Menzer Forst". Vgl. zu dem Verhältnis von Existentem und Erfundenem den aufschlußreichen Artikel von Heinz-Dieter Krausch: Die natürliche Umwelt in Fontanes Stechlin. Dichtung und Wirklichkeit. In: Fontane- Blätter, Band 1, Heft 7. Potsdam 1968. S. 342-353, bes. S. 344f.
24 D.h. in der Forschung wird, wie bereits gezeigt, Dubslav zur Hauptgestalt gemacht, oder man weist gleich auf den romanübergreifend im Mittelpunkt stehenden See hin. Vgl. z.B. Vincent J. Günther (siehe Anm. 3), S. 95: "...Im Mittelpunkt steht das Symbol des Sees Stechlin und nicht Dubslav." Auf der kleineren Ebene des Romananfangs geht es aber nicht um den See, sondern um das Schloß, dessen augenblicklicher Bewohner noch Dubslav ist, dessen zukünftiger Bewohner aber Woldemar sein wird.
25 Bereits Vincent J. Günther hat "die schwarz-weiß-rote Fahne des Hohenzollern- reiches" erwähnt (siehe Anm. 3, S. 107). Wieso Günther trotzdem schlußfolgert, dieses Rot sei bereits "das Rot der Revolution", ist unverständlich; hat er mit der Flaggenbestimmung doch gerade erst den Beweis angetreten, daß es sich nicht um einen Hinweis auf eine revolutionäre Utopie handeln kann, sondern die überhaupt nicht revolutionäre Gegenwart (Deutsches Reich) gemeint ist.
26 Vgl. z.B. Charlotte Jolles, die "Eine fünffältige Einheit: See, Wald, Dorf, Schloß und Schloßherr" konstatiert (siehe Anm. 17, S. 246), oder Vincent J. Günther, bei dem sich fast wortwörtlich die gleiche Feststellung findet (siehe Anm. 3, S. 106); ähnlich Joachim Müller (siehe Anm. 10), S. 3.
27 Ebenso ist Adelheid eine Stechlin; sie begegnet uns aber erst im 7. Kapitel. Adelheid ist deutlich nicht Teil der am Romananfang stehenden Klimax, die mit Wol-
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