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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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2. Der_Handlungsprozeß als Konfliktfeld

(a) Planungskonflikte

Konflikte in der Planungsphase beginnen mit der Bestim­

mung von Umfang, Ausmaß und Inna1t 1) der angestrebten

Ziele. Planungskonflikte sind somit in starkem Maße identisch mit Zielkonflikten?), auf die im Rahmen der systemtheoretischen Betrachtung der Unternehmung be­

reits eingegangen wurde.})

Die Konflikte setzen sich fort mit den gedanklich vor­weggenommenen Maßnahmen zur Zielerreichung(Maßnahmen­planung). Sie können sich auf die Planungsobjekte, die Planungsstufen, die Planungsfristigkeit, Planungsvoll­ständigkeit, Planungsflexibilität, die Operationali­sierbarkeit und die Quantifizierbarkeit des Planungs­systems beziehen),

Dabei bestehen vielfältige sachliche Abstimmungspro­bleme, welche zusätzlich noch in zeitlicher Hinsicht zu synchronisieren sind und sich insbesondere bei der strategischen Planung auf die Organisationsstruktur auswirken. Durch die Konfrontation externer und inter­ner Anforderungen mit den Möglichkeiten des Systems werden u.U. Restriktionen deutlich, welche zu Konflik­ten führen.>)

1) zu diesen Zieldimensionen vgl. Heinen(Industrie­

betriebslehre) 41.

2) ygl. Bidlingmaier(Zielkonflikte) 98.

3) vgl. S. 30 f. dA.

Dygl, Bleicher/Meyer(Führung) 275 f.

S)yg1, Bleicher(Gestaltung) i.Dr.