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der durch einen koordinativen Gestaltungszusammenhang
als derivative Konfliktursache ausgefüllt wira.1
Die Elemente und Beziehungen organisatorischer, integrativer Strukturierung bilden den Strukturaspekt?)
des Konfliktes?).
1 n;e Unterscheidung zwischen integrativer und koordi
nativer Strukturierung stellt eine Präzisierung der Auffassung Erich Kosiols dar, der unter Organisation die"integrative Strukturierung von Ganzheiten" versteht: Kosiol(Organisation) 26. Organisation ist in diesem Zusammenhang gleichbedeutend mit institutionalisierter, generalisierter Integration(vgl. FN 1, S. 51 d.A.), Koordination erfolgt aufgrund situativer Erfordernisse innerhalb des durch die Organisation vorgezeichneten Handlungsspielraumes. Dabei handelt es sich um"eine kasuistische, dispositive Ungewißheitsreduktion": Meyer(Organisation und Führung) 144 f., vgl. auch Bleicher/Meyer(Führung) 90. 2) yertreter eines weiten, soziologischen Organisationsbegriffes bezeichnen in diesem Zusammenhang pauschal die Unternehmungsstruktur als Konfliktursache. Vgl. Naase(Konflikte) 179 ff. Zu strukturbedingten Konflikten vgl. auch Ackoff(Structural Conflicts) 427 ff., Esser(Individuelles Konfliktverhalten) 110, 3) Die hier vorgenommene Verkürzung von"Organisation" auf"Struktur" 1äßt sich damit begründen, daß in der Literatur vielfach die Begriffe"Struktur" und "Organisationsstruktur" synonym verwendet werden. Für Oechsler(Konfliktmanagement) 75 stellen Strukturen "allgemein Orientierungen oder Beziehungen dar, die in Industriebetrieben auf eine dauerhafte Zweckerfüllung gerichtet sind", Vgl. auch Schienstock(Rollenkomplexe) 51:"Unter der Struktur eines sozialen Gebildes versteht man im allgemeinen das zu einem bestimmten Zeitpunkt bestehende Netz von Relationen zwischen den Teileinheiten des Gesamtsystems. Dieses interne Beziehungsgefüge kann in seiner Grundform über längere Zeit konstant bleiben, ebenso können allerdings auch kurzfristige Änderungen eintreten. Ähnlich Kieser/Kubicek(Organisation) 2:"Diese Struktur 80ll die arbeitsbezogenen Beziehungen zwischen Mitgliedern der Organisation festlegen und ihre Aktivitäten auf die Erreichung des verfolgten Zieles ausrichten", Für Renate Mayntz ist"die Organisationsstruktur mithin das relativ beständige Ordnungsmuster der Organisation": Mayntz(Soziologie) 81. Allerdings überwiegt bei diesen Definitionen die Beziehungskomponente. Beziehungen bestehen jedoch zwischen den Elementen der Örganisationsstruktur, welche deshalb mit berücksichtigt werden.
”