„56 ­

Dynamik einer Aufgabe durch die Häufigkeit und die Geschwindigkeit von Änderungen deutlich wird, Cie sich innerhalb des Lebenszyklus einer Aufgabe in einem bestimmten Wiederholungscharakter und einer bestimmten Verweildauer!) niederschlägt.

Die Aufzählung formaler Aufgabeneigenschaften an die­ser Stelle ist erforderlich, um einen ersten Überblick über das durch die Aufgabenstruktur bedingte Konflikt­potential zu erhalten. Zusammen mit den Merkmalen der übrigen Organisationselemente ist es dabei notwendig, ein Instrumentarium zu gewinnen, welches zur Konkre­tisierung von Konfliktursachen bei konkreten, materiel­len Aufgabeneigenschaften herangezogen werden kann®), Außerdem sei darauf hingewiesen, daß in Abhängigkeit von dem Konkretisierungs- und Operationalisierungsgrad einer Aufgabe dem koordinativen Gestaltungszusammenhang

ein unterschiedlich großes Konfliktpotential zukommt.

(b) Person

Auf das Organisationselement Person bezogene Konflikt­ursachen sollen in d.A. stets in Verbindung mit den

durch die Aufgabe vorgegebenen Anforderungen gesehen

3),

werden die Person ist Konflikten“ ausgesetzt,

U yg1, Bleicher(Organisation und Führung) 21.

2) yg1, hierzu die Überlegungen zur Konfliktsituation auf S. 66 ff. d.A. und zur speziellen Systemanalyse mehr­dimensionaler Organisationsstrukturen in Kap. B d.A. 3) pamit erfolgt weder eine einseitig formal-struktu­relle Betrachtung wie etwa bei Kosiol(Organisation) 32, Nordsieck(Organisationslehre) 15, noch eine einseitig soziologische, vgl. Roethlisberger/Dickson (Worker) oder psychologische Betrachtung: vgl. Presthus(Individuum) 13,

Yyierzu vgl. Luhmann(Funktionen) 241:"Eine Absonde­rung der Mitgliedschaftsmotivation durch Verbindung mit der Mitgliedsrolle führt dazu, daß der Einzelne sein Interesse als Mitalied gegenüber dem System von seinen Rolleninteressen im System zu unterscheiden lernt.