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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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unterschiedlichen Merkmalen hergestellt wird. Dabei handelt es sich letztlich um sogenannte Guttman-Ska­len, deren Vorzug darin besteht,"daß mit ihrer Hilfe inhaltliche und umfangmäßige Aspekte simultan erfaßt werden können". 1) Einer späteren, empirischen Über­prüfung der in d.A. entwickelten Hypothesen wird es vorbehalten sein, derartige Skalen zu verwenden. Ent­sprechend dem derzeitigen Stand organisationstheore­tischer Forschung wird zunächst die Benutzung quali­tativer Skalen überwiegen.)

Eine andere Problematik bei der Verwendung von Indi­katoren liegt darin, daß bislang keine Einigkeit über ihre Definition und die zu verwendenden Bezugsgrößen besteht. Außerdem ist zu beachten, daß eine zu diffe­renzierte Darstellung der Indikatoren beim derzeitigen Stand der Forschung die Bildung von Hypothesen ebenso erschwert, wie eine zu grobe Aufzählung, welche u.U. theoretisch vollständig, aber nicht mehr operational ist.

Deshalb soll versucht werden, einen Differenzierungs­grad der Darstellung zu erreichen, welcher die Hypo­thesenbildung über Ursache-Wirkungs-Beziehungen noch ermöglicht. Insofern handelt es sich um einen"trial­and-error"-Versuch mittlerer Reichweite?), welcher insbesondere auf subjektiven Überlegungen) zur Zweck­mäßigkeit der einzelnen Indikatoren im Hinblick auf die Erklärung von Ursache-/Wirkungszusammenhängen be­ruht.

1) xieser/Kubicek(Organisation) 149,

2) pabei soll von einer ordinalen Abstufung in fünf Stufen ausgegangen werden,

3) zu Theorien mittlerer Reichweite vgl. Merton(Funk­tionale Analyse) 171-214,

4) zur Problematik der Subjektivität der Indikatoren­selektion vgl. Wollnik(Erfahrungswissen) 50,