„69
unterschiedlichen Merkmalen hergestellt wird. Dabei handelt es sich letztlich um sogenannte Guttman-Skalen, deren Vorzug darin besteht,"daß mit ihrer Hilfe inhaltliche und umfangmäßige Aspekte simultan erfaßt werden können". 1) Einer späteren, empirischen Überprüfung der in d.A. entwickelten Hypothesen wird es vorbehalten sein, derartige Skalen zu verwenden. Entsprechend dem derzeitigen Stand organisationstheoretischer Forschung wird zunächst die Benutzung qualitativer Skalen überwiegen.)
Eine andere Problematik bei der Verwendung von Indikatoren liegt darin, daß bislang keine Einigkeit über ihre Definition und die zu verwendenden Bezugsgrößen besteht. Außerdem ist zu beachten, daß eine zu differenzierte Darstellung der Indikatoren beim derzeitigen Stand der Forschung die Bildung von Hypothesen ebenso erschwert, wie eine zu grobe Aufzählung, welche u.U. theoretisch vollständig, aber nicht mehr operational ist.
Deshalb soll versucht werden, einen Differenzierungsgrad der Darstellung zu erreichen, welcher die Hypothesenbildung über Ursache-Wirkungs-Beziehungen noch ermöglicht. Insofern handelt es sich um einen"trialand-error"-Versuch mittlerer Reichweite?), welcher insbesondere auf subjektiven Überlegungen‘) zur Zweckmäßigkeit der einzelnen Indikatoren im Hinblick auf die Erklärung von Ursache-/Wirkungszusammenhängen beruht.
1) xieser/Kubicek(Organisation) 149,
2) pabei soll von einer ordinalen Abstufung in fünf Stufen ausgegangen werden,
3) zu Theorien mittlerer Reichweite vgl. Merton(Funktionale Analyse) 171-214,
4) zur Problematik der Subjektivität der Indikatorenselektion vgl. Wollnik(Erfahrungswissen) 50,