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empirischen Erfassung gehen jedoch weit ausg&1nander" 4),
Dies schließt jedoch nicht aus, daß mehrdimensionale Organisationsstrukturen als grundlegende Modifikation des Bürokratiemodelles®) nur unter ganz bestimmten kontextualen Bedingungen sinnvoll anzuwenden sind. Dabei 1äßt die Ausprägung des Kontextes einer Organisationsstruktur bereits bei genereller Betrachtung erkennen, welches Konfliktpotential vorhanden und durch geeignete Systemstrategien
zu berücksichtigen ist.
1 y;11/Fehlbaum/Ulrich(Organisationslehre 1) 321. Ansätze
zu einer kontextorientierten situativen Betrachtung finden sich außer bei den Vertretern der ASTON-Gruppe um Pugh, Hinings und Turner insbesondere auch bei Perrov: vg. Perrow(Organizational Analysis) 50-91. Perrow versucht, unterschiedlichenTechnologien passende Organisationsstrukturen zuzuordnen, wobei er von einem weiten Technologiebegriff ausgeht, der neben Produktions- auch Problemlösungstechnologien mit ihren informationellen und humanen Implikationen mit einschließt:"The other dimension of technology which will be used here is the variablility of the stimuli presented to an individual the variety of problems which may lead to search beavior", Perrow(Organizational Analysis) 77. In Anlehnung an Perrow versucht Müller, ein situatives Strukturierungsmodell zu konstruieren, welches einen Zusammenhang zwischen Dynamik und Komplexität der Umvelt, Bekanntheit und Routinisierbarkeit der Technologie einerseits und der Organisationsstruktur andererseits unterstellt: vgl. Müller(situative Organisation) 743.
Zwar kann kritisch eingewendet werden, daß das Modell
von Müller sehr globale Aussagen und nur wenige Variablen enthält, grundsätzlich ist jedoch hervorzuheben, daß es bereits im Ansatz Fälle berücksichtigt,"where organizations are split, having some segments reauiring uniformity and others not": Litwak(Models) 177. Weiterhin ist zu erkennen, daß das Kontinuum möglicher Organisationsstrukturen sich zwischen den Extrempunkten der (idealtypischen) bürokratischen und der assoziativen Organisation erstreckt, hierzu vgl. Bosetzky(Industrieverwaltung) 123, wobei gleichzeitig der Differenzierungsgrad möglicher Strukturierungsalternativen bei der modularen Organisation am größten ist: vgl. Basil/Cook(Management of Change) 189 ff.
2yo1, Mauntz(Idealtypus) 27-35, insb. 31.