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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Mehrdimensionale Organisationsstrukturen können insbeson­

1)

dere"unter komplexen und varianten Kontextbedingungen

ihr hohes Integrationspotential so entfalten, daß ihr im Vergleich(zu eindimensionalen Organisationsstrukturen, d.V.) höherer Investitionsbedarf und ihre relativ hohen laufenden Kosten durch entsprechend höherwertige Problem­l8sungen überkompensiert werden"?), Sie können allerdings "nur dann umweltangepaßte Entscheidungen trefffen, wenn sie eine der Umweltkomplexität entsprechende Eigenkom­Pplexität aufweisen?)", welche wiederum die bereits erwähn­te Hypothese berücksichtigt, daß Konflikte um so eher zu erwarten sind, desto komplexer und dynamischer die Umwelt 1st. Dabei sind den Elementen des Organisationssystems die folgenden Eigenschaften zuzuschreiben.

1 pie mit der Umveltkomplexität verbundene Unsicherheit,

Mehrdeutigkeit und Widersprüchlichkeit, vgl. Morin (Complexity) 555, ist durch geeignete Mechanismen trans­parent zu machen, z.B. durch ein ausgewogenes Verhältnis von Differenzierung und Integration. Vgl. Lauvrence/Lorsch (Organization 138 ff. und die Analyse-Synthese-Konzepte innerhalb der betriebswirtschaftlichen Organisationsleh­re, 2.B. Plenge(Vorlesungen 57-117, Kosiol(Organisation) 42-181, Bleicher(Organisation und Führung) 15-100, ders. (Aufgabengliederung) 197 ff. 2) Bieicher/Meyer(Führung) 122. Da"die Umwelt... ten­denziell immer komplexer und dynamischer(wird), wird ein Trend zur Team- und Matrixzstruktur bereits erkenn­bar": Fuchs(Hierarchie) 16. Vgl. auch Thom(Projekt­Matriz-Organisation) 125. Die Unterscheidung zwischen komplezen und dynamischen Umveltkonstellationen geht auf Emery/Trist(Causal texture) 21-32 zurück. Sie unter­scheiden zwischen folgenden Umveltkonstellationen: placid randomized, placed clustered, disturbed reactive und turbulent field environments., Ähnlich Basil/Cook(Mana­gement of Change) 181 ff. mit ihrer Unterscheidung zuwi­schen stable, transitional, unstable und turbulent environments. Vgl. auch Kieser(Umwelt) 302 f.

3) yaschold(Organisation) 61 in Anlehnung an Ashby.

%)ygl. 5.30 in Kap. A d.A.