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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Der intradimensionale Außenkonflikt bezieht sich einer­seits auf mögliche Konflikte zwischen den traversierenden, bzw. zwischen den eindimensional sepmentierenden Organi­sationseinheiten. Im ersten Fall dominieren Konflikte um knappe Ressourcen wie z.B. die Höhe des Budgets, die An­zahl der zugeordneten Mitarbeiter u.ä. Damit kommt schließ­lich zum Ausdruck, welche Priorität der jeweiligen traver­sierenden organisatorischen Einheit zukommt. Im zweiten Fall handelt es sich um Konflikte bei lateralen Beziehungen. in ranghierarchischen Organisationen, z.B. zwischen Pro­duktions- und Absatzbereich oder zwischen Forschung und Entwicklung und dem Produktionsbereich!),

(b) Vertikale Konflikte

Vertikale Konflikte zwischen mehrdimensional strukturier­ten Ebenen sind bei mehrdimensionalen Organisations formen wegen ihres Übergangscharakters von geringer Bedeutung und können im folgenden vernachlässigt werden.

Dagegen nimmt mit dem Einsatz auf tendenziell höheren Hierarchie- und Führungsebenen im Übergang zwischen Verrichtungs-, Objekt- und Regionalmodell der Konflikt zwischen ein- und mehrdimensional strukturierten Ebenen und damit zwischen sukzessiven und simultanen Entschei­dungsprozessen fortlaufend ab: einerseits steigt der Anteil mehrdimensionaler Strukturen zu Lasten eindimen­sionaler Strukturen auf den unteren Ebenen, andererseits erfolgt eine Tendenz zur gleichberechtigten, simultanen Verknüpfung der organisatorischen Dimensionen im Hinblick auf ein mehrdimensionales Organisationsmodell.

1yg1, Seiler(Conflict) 121-132, Walton/Dutton(Inter­

departmental Conflict) 361-376,