Druckschrift 
Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
125
Einzelbild herunterladen

- 125 ­

Umgekehrt nimmt dann der Konflikt zwischen mehr- und ein­dimensional strukturierten Ebenen und damit zwischen simul­tanen und sukzessiven Entscheidungsprozessen fortlaufend

ZU«

3. Konfliktursachen

Bei notwendigerweise yereinfachender), zusammenfassender

Betrachtung mehrdimensionaler Organisationsformen kann von folgenden allgemeinen und speziellen Konfliktursachen aus­gegangen werden.

(a) Allgemeine_Konfliktursachen

(1) Strukturaspekt

Um die Ausprägung des Aufgabenbildes beschreiben zu können, ist zunächst noch einmal darauf hinzuweisen, unter welchen Bedingungen von mehrdimensionalen Organisations formen Ge­brauch gemacht wird. Sie können erstens eine Übergangslösung darstellen. Wird eine expansive Unternehmungsentwicklung un­terstellt und eine parallel hierzu erfolgende Organisations ­

entwicklung?)

von der Verrichtungs- über die Objekt- zur

Regionalorganisation, stellen traversierende Organisations­formen wie z.B. das Produkt-Management Vorläufer und Wegbe­reiter für einen späteren Wechsel des Segmentierungsmus ters

dar.

Mehrdimensionale Organisationsformen können im Falle von kleinen und mittleren Unternehmungen auch einen ständigen Charakter aufweisen. Ihnen ist es oft aus Kostengründen nicht möglich, einen Wechsel des Segmentierungsmusters vor­

1) yach der Beschreibung der Aufgaben des Produkt- und des

Projektmanagers kommt Brings(Organisationssysteme) 52 zu folgender Schlußfolgerung:"Für die Sustemformen des Regional-, Sustem- und Programmanagements gelten im Prin­zip die gleichen Aussagen", 2) yicht identisch mit dem Terminus Organisationsentwicklung in der Theorie des"Planned Organizational Change", Vgl. z.B. Bennis(Changing Organization) 3 ff.