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mittelfristiger Orientierung vorliegen. Der Wiederholungsgrad ist ebenfalls der eher dispositiven Aufgabenstellung
angemessen und damit nicht ausgeprägt hoch.
Hinsichtlich des Personenbildes kann davon ausgegangen werden, daß den Anforderungen des Aufgabenbildes nur mit einem Qualifikationsniveau entsprochen werden kann, welches dem Sondercharakter einer mehrdimensionalen Organisations form in der Ranghierarchie Rechnung trägt. Im Vergleich hierzu liegt insofern ein höherer Professionalisierungsgrad sowie eine höhere Personendiversität und-bedeutung vor.
Die Hierarchie- oder_Führungsebene liegt im mittleren bis oberen Bereich der Organisationspyramide. Die Anwendung auf
der unteren Ebene ist fragwürdig, weil hier die Bedingungen für die Anwendung mehrdimensionaler Organisationsformen
nur in Ausnahmefällen vorhanden sind. Auf der obersten Ebene (z.B. Vorstandsebene bei der AG) kann die mehrdimensionale Organisationsform deshalb nicht vorhanden sein, weil sonst ein mehrdimensionales Organisationsmodell mit mehrdimensionalem Segmentierungsmuster vorläge.
Die Leitungsspanne ist weiter als bei rein ranghierarchischen Organisationsstrukturen, entspricht jedoch naturgemäß nicht der weiten Leitungsspanne assoziativer,"herrschaftsfreier" Organisationsstrukturen. Die Kompetenzpartizipation berücksichtigt das Mitspracherecht der Verrichtungs-, Objekt-, Regional- oder Projektmanager, eine konsequente Gleichberechtigung ist jedoch nur ansatzweise vorhanden.
Entsprechend ist die Zentralität des Informationsflusses eher gering als hoch, die Art der Kommunikationsbeziehung eher multi- als unilateral. Die Intensität der Kommunikation dürfte dabei diejenige im klassischen Einlinien-System übertreffen.