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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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- 129 ­(2) Handlungsaspekt

"Die Hauptaufgaben des Projektmanapers liegen in der Pla­nung, Steuerung und Überwachung des Projektablaufs"1),

"Ziel(des Projektmanagements, d.V.) ist die Schaffung

einer produktorientierten Traversalstruktur zur Steuerung und Koordination aller Verrichtungen bezüglich eines Produk­tes oder einer Produktgruppe),

Das Schwergewicht des Handlungsprozesses liegt somit im Be­reich der Planung, allerdings bei mittelfristiger zeitlicher Orientierung, Implementation und Kontrolle. In Verbindung mit den Eigenschaften des Aufgabenbildes(mittlere Aufga­bennovität,-diversität,-restriktivität bei mittelfristi­ger zeitlicher Orientierung) besteht eine eher adaptive als innovative Problemstellung mit entsprechender mittlerer Komplexität des Problemlösungsalgorithmus. Dies ist insofern verständlich, weil die Novität der Problemstellung zwar die­jenige von"normalen", weitgehend programmierbaren Hand­lungen übertrifft, andererseits aber dennoch im Rahmen üb­licher Fragestellungen verbleibt. Der Handlungsspielraum ist derjenige von Regelungsentscheidungen: Ziele sind(lang­fristig) nicht beeinflußbar, es herrscht jedoch Freiheit

der Mittelwahl.

(b) Spezielle Konfliktursachen

(1) Kompetenzkonflikte

Kompetenzkonflikte beziehen sich auf die Tatsache, daß kei­ne volle Gleichberechtigung zwischen den Konfliktparteien in bezug auf bestimmte Kompetenzen besteht. Vielmehr erhält sowohl der Linien-Manager als auch sein Kollege, der der traversierenden Organisationsform angehört, oftmals solche Kompetenzen, welche ihm ein bevorrechtigtes Weisungsrecht

U apinge(Organisationssysteme) 51.

2) Bpinge(Organisationssysteme) 51 f.