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se Berücksichtigung von Sozial- und Egobedürfnissen verliert jedoch u.U. dann an Bedeutung, wenn das Organisationsmodell mehrere Führungsebenen umfaßt. U.U. liegt dann eine komplexe, nicht mehr überschaubare Organisationsstruktur
vor.
Im Zusammenhang mit der Hierarchie- und_Führungsebene ist bereits darauf hingewiesen worden, daß mehrdimensionale Orga
nisationsmodelle auf oberer Ebene angesiedelt sind und sich bis in den mittleren Bereich erstrecken können. Die Leitungsspanne ist wegen des erwähnten Aufgaben- und Personenbildes weiter als bei mehrdimensionalen Organisationsformen. Von daher bieten sich teamorientierte Strukturen eher an
als relativ autoritäre Ranghierarchien. Die Kompetenzpartizipation ist wegen des postulierten Machtgleichgewichts ausgeprägt multipolar. Dies bedeutet insgesamt für die Arbeitsbeziehungen eine geringe Zentralität des_Informationsflusses mit multilateralen Kommunikationsbeziehungen. Damit ist auch die Intensität der Kommunikation höher als bei mehrdimensionalen Organisationsformen.
(2) Handlungsaspekt
Der Handlungsaspekt ist im Zusammenhang mit den erwähnten Merkmalen der Elemente und Beziehungen des Organisationssystems wie folgt ausgeprägt.
Die ständige Dynamik in den relevanten Umsystemen impliziert, daß mehrdimensionale Organisationsmodelle schwergewichtig in denjenigen Phasen des Handlungsprozesses in der Unternehmung eingesetzt werden, in denen Anstöße zur Veränderung bestehender Elemente und Beziehungen erfolgen.
Dies gilt insbesondere für die Planungsphase und für die
zielvarianten Kontrollprozesse!.