Druckschrift 
Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
152
Einzelbild herunterladen

- 152 ­

se Berücksichtigung von Sozial- und Egobedürfnissen ver­liert jedoch u.U. dann an Bedeutung, wenn das Organisations­modell mehrere Führungsebenen umfaßt. U.U. liegt dann eine komplexe, nicht mehr überschaubare Organisationsstruktur

vor.

Im Zusammenhang mit der Hierarchie- und_Führungsebene ist be­reits darauf hingewiesen worden, daß mehrdimensionale Orga­

nisationsmodelle auf oberer Ebene angesiedelt sind und sich bis in den mittleren Bereich erstrecken können. Die Lei­tungsspanne ist wegen des erwähnten Aufgaben- und Personen­bildes weiter als bei mehrdimensionalen Organisationsformen. Von daher bieten sich teamorientierte Strukturen eher an

als relativ autoritäre Ranghierarchien. Die Kompetenzparti­zipation ist wegen des postulierten Machtgleichgewichts aus­geprägt multipolar. Dies bedeutet insgesamt für die Arbeits­beziehungen eine geringe Zentralität des_Informationsflus­ses mit multilateralen Kommunikationsbeziehungen. Damit ist auch die Intensität der Kommunikation höher als bei mehrdi­mensionalen Organisationsformen.

(2) Handlungsaspekt

Der Handlungsaspekt ist im Zusammenhang mit den erwähnten Merkmalen der Elemente und Beziehungen des Organisations­systems wie folgt ausgeprägt.

Die ständige Dynamik in den relevanten Umsystemen impli­ziert, daß mehrdimensionale Organisationsmodelle schwerge­wichtig in denjenigen Phasen des Handlungsprozesses in der Unternehmung eingesetzt werden, in denen Anstöße zur Ver­änderung bestehender Elemente und Beziehungen erfolgen.

Dies gilt insbesondere für die Planungsphase und für die

zielvarianten Kontrollprozesse!.