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- Kompetenzpartizipation
Der Zusammenhang zwischen Kompetenzpartizipation ünd Konflikt ist hinsichtlich der Häufigkeit und der Intensität von Konflikten gegenläufig. Einerseits wird unterstellt, daß z.B. bei der Projekt-Matrix-Organisation als Anwendungsbeispiel mehrdimensionaler Organisationsformen das Konfliktpotential um so größer ist, desto niedriger "the project manager‘s degree of authority"1) ist. Insofern ist eine möglichst weitgehende Kompetenzpartizipation der traversierenden Organisationsformen anzustreben..
Andererseits geht Naase davon aus, daß Konflikte um so häufiger auftreten, desto mehr Partizipationsmöglichkeiten gegeben sind, wobei er allerdings diese Aussage dahingehend einschränkt, daß das Ausmaß, bzw. die Intensität von Konflikten dabei abnimmt. 2)
Der Widerspruch zwischen beiden Aussagen 1äßt sich insofern aufheben, daß einerseits Partizipationsdefizite abgebaut werden müssen und zugleich eine möglichst widerspruchsfreie und klare?), tendenziell gleichgewichtige Kompetenzpartizipation anzustreben ist. Je transparenter die Kompetenzverteilung, desto eher ist anzunehmen, daß trotzdem auftretende Konflikte einen primär sachlichen Charakter aufweisen und deshalb weitgehend zu funktionalisieren sind.
1) uilemon(Conflict) 291.
2)yg1. Naase(Determinanten) 178. 3ygı. Krüger(Konflikthandhabung) 76, der davon ausgeht, daß Konflikte um 80 mehr zunehmen, desto unklarer die Kompetenzverteilung ist.