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Die Untersuchung der dabei auftretenden Probleme für mehrdimensionale Organisationsstrukturen geht jedoch über die Kompetenzverteilung im engeren Sinne hinaus und bedarf
machttheoretischer Grundlagen, welche in einer speziellen
Konfliktanalyse diskutiert werden so1len?),
(2) Arbeitsbeziehungen
-Zentralität des_Informationsflusses
Berücksichtigt man die literarisch abgestützte Hypothese, daß die Häufigkeit von Konflikten um so größer ist, je größer die räumliche, zeitliche und rangmäßige Distanz zwischen den Kommunikationspartnern ist?» so ist zu erwarten, daß mehrdimensionale Organisationsmodelle eine geringere Konflikthäufigkeit als mehrdimensionale Organisationsformen aufweisen?).
Dieser Sachverhalt ist auf die relativ geringere Zentralität des Informationsflusses bei mehrdimensionalen Organisationsmodellen zurückzuführen, wo die ranghierarchische Linienstruktur wegen des mehrdimensionalen Segmentierungsmusters von geringerer Bedeutung ist. In mehrdimensionalen Organisationsformen ist dagegen davon auszugehen, daß die mit den traversierenden Organisationsformen verknüpften Instanzen einerseits wegen ihrer(vertikal) ausgerichteten Kompetenzen zu den nachgeordneten Mitarbeitern und damit verbundenen schnellen Informationszugriffen sowie andererseits wegen eines höheren Grades an Kompetenzpartizipation im(horizontalen) Verhältnis zum Verrichtungs-, Objektoder Projekt-Management eine zentralere Stellung einnehmen.
191. 5.206 d.h.
2)yg1, Guetzkow(Communication) 553, Naase(Determinanten)209.
3) Vgl. die Seiten 128 und 152 d.A.