- 182
Allerdings kann die bei hoher Komplexität der Problemlö8sungstechnik notwendige Flexibilität der Entscheidungsregeln positive Verhaltensweisen induzieren!), Damit ist
es sehr wichtig, inwieweit das mit diesem Indikator verbundene Konfliktpotential durch personale Faktoren funktionalisiert werden kann. Dieser Zusammenhang dürfte in stärkerem Maße für mehrdimensionale Organisationsmodelle als für mehrdimensionale Organisationsformen gelten.
(2) Handlungsspielraum
Je größer der Handlungsspielraum bei der Problemlösung
ist, desto größer ist die Häufigkeit und die Intensität
von Konflikten. Mayntz postuliert einen ähnlichen Zusammenhang bei zunehmender Selbständigkeit der Prodlemlösung?), Eine große Bedeutung kommt dem Konkretisierungsgrad der vorgegebenen Ziele zu. Konflikte sind dann um so eher
zu erwarten, je unverständlicher die Ziele sina3), Allerdings sinkt das Konfliktpotential, wenn bezüglich der übergeordneten Ziele weitgehende Einigkeit herrscht?), Eine weitere Konfliktquelle bilden die Möglichkeiten zur Erreichung der Ziele, wobei auf die vorherigen Aussagen zum Indikator"Problemlösungstechnik" zu verweisen ist.
Insgesamt ist für mehrdimensionale Organisationsmodelle mit einem größeren Konfliktpotential zu rechnen. Da sowohl Anpassungs- als auch Regelungsentscheidungen vorkommen können, beziehen sich Konflikte entweder auf einen
1)yg1. Walton(Conflict) 422.
2) ygı, Mayntz(Organisation) 84.
Dygı, Wilemon(Conflict) 292.
Drg1. Wilemon(Conflict) 293.