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Bedeutung übertragen bekommen haben, V z.B. die langfristige Produktplanung, während die Zentralbereiche
bei eher operativen Fragestellungen, z.B. der zeitlichen Abstimmung der Teilbereichspläne, gleichberechtigt sind.
Ebenso kann bei angenommener Übereinstimmung von Machtbereich und Machtausdehnung die Machtstärke differieren. Machtdifferentiale drücken sich unmittelbar in einer einseitig ausgeprägten Kompetenzpartizipation aus, welche auf ein bestimmtes Handlungsfeld bezogen ist. 2) Dabei erfährt der machttheoretische Zusammenhang dadurch eine gewisse Komplexität, daß die Interaktion der Konfliktparteien sich auf mehrere Handlungsfelder beziehen kann. Z.B. betrifft die Querschnittskoordination zwischen Geschäfts- und Zentralbereich in einem mehrdimensionalen Organisationsmodell u.U. sowohl die Absatzplanung für bestimmte Produktgruppen als auch die Zurechnung der Ergebnisverantwortung für die verkauften Produkte. Dabei kann für jedes Handlungsfeld eine andere Kompetenzpartizipation gelten.
Drittens sind Machtdifferentiale bei unterschiedlicher Machtausdehnung und bei angenommener Konstanz von Machtbereich und Machtstärke denkbar. Dabei ist insbesondere die Gewichtung der Machtstärke problematisch. In Anlehnung an Krüger hängt sie davon ab, welchen Rang die beeinflußten Personen innehaben. 3)
1) pabei handelt es sich um eine unterschiedliche Ausprä
gung des Indikators"zeitliche Orientierung" des Aufgabenbildes bei angenommener Gleichheit aller übrigen Indikatoren. 2) Die Handlungsfelder lassen sich dabei durch den Indikator "Phase des Handlungsprozesses" konkretisieren.
3)ygı. S.213 dA.