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1. Promotoren-Modell
Prozeßfördernde Kräfte werden in Anlehnung an Witte als Promotoren bezeichnet. 1) Als Machtpromotor bezeichnet
er diejenige Person, die"einen Innovationsprozeß durch hierarchisches Potential aktiv und intensiv fördert". 2) Ein Fachpromotor ist dagegen‘"diejenige Person, die einen Innovationsprozeß durch objektspezifisches Fachwissen aktiv und intensiv fördert".
Damit wird deutlich, daß sich die prozeßfördernden Kräfte grundsätzlich auf die Sanktions- und die Informationsmacht einer Konfliktpartei zurückführen lassen, wobei im ersten Falle ihre formale Autorität, im letzten Falle
ihre fachliche und persönliche Autorität dominiert. 4) Hinsichtlich der Innovationsfähigkeit der Promotoren kommt Witte zu dem Ergebnis,"daß der Gespannstruktur, d.h. dem Zusammenwirken von Machtpromotor und Fachpromotor hohe Bedeutung zukommt. Gegenüber dieser kombinierten Macht- und Fachförderung tritt die einseitige Machtförderung und die einseitige Fachförderung in der Anzahl der auftretenden empirischen Fälle zurück". 5) Der gleiche Sachverhalt gilt auch für die intrapersonale Kombination von Fach- und Machtpromotor.
1791. Witte(Innovationsentscheidungen) 15 ff.
2)yg1. Witte(Innovationsentscheidungen) 17,(Kraft und Gegenkraft) 322. 3ygı, Witte(Innovationsentscheidungen) 18,(Kraft und Gegenkraft) 322.
%ygl. 5.203 dA.
S)pitte(Kraft und Gegenkraft) 322, vgl. auch Witte(Innovationsentscheidungen) 35,
SE) pitte(Innovationsentscheidungen) 43-45.