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Parallelen zu Konfliktsituationen in mehrdimensionalen Organisationen sind unverkennbar. Auch hier soll ja durch das Zusammenwirken der Konfliktparteien eine besonders kongeniale Problemlösung erfolgen."Dieser positive Effekt tritt insbesondere dann ein, wenn zwischen dem Promotorengespann und dem Opponentengespann ein prinzipielles Kräftegleichgewicht besteht. Denn nur in diesem Fall kann davon ausgegangen werden, daß die Opponenten nicht vorschnell unterliegen, sei es durch die hierarchische Kraft des Machtpromotors oder die überzeugenden Argumente des Fachpromotors",.
Für mehrdimensionale Strukturen bedeutet dies, daß in den Konfliktsituationen gegensätzliche Gespannstrukturen vorhanden sind. Konfliktsituationen, in denen beide Konfliktparteien jeweils intrapersonal eine Gespannstruktur verkörpern, wären dann weniger effizient. Oder genügt es nicht, wenn die Kompetenzdifferentiale relativ gering sind, daß sich die Rolle des Promotoren und des Opponenten auf jeweils eine der Konfliktparteien verteilt? Diese Fragestellung ist für die Konflikthandhabung von außerordentlich großer Bedeutung. Deshalb soll zunächst bei unterschiedlichen Typen mehrdimensionaler Organisationsstrukturen untersucht werden, wie die Stabilität des Entscheidungsgleichgewichtes zu beurteilen ist.
U yitte(Kraft und Gegenkraft) 325.