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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Parallelen zu Konfliktsituationen in mehrdimensionalen Organisationen sind unverkennbar. Auch hier soll ja durch das Zusammenwirken der Konfliktparteien eine besonders kongeniale Problemlösung erfolgen."Dieser positive Effekt tritt insbesondere dann ein, wenn zwischen dem Promotoren­gespann und dem Opponentengespann ein prinzipielles Kräfte­gleichgewicht besteht. Denn nur in diesem Fall kann davon ausgegangen werden, daß die Opponenten nicht vorschnell unterliegen, sei es durch die hierarchische Kraft des Machtpromotors oder die überzeugenden Argumente des Fach­promotors",.

Für mehrdimensionale Strukturen bedeutet dies, daß in den Konfliktsituationen gegensätzliche Gespannstrukturen vor­handen sind. Konfliktsituationen, in denen beide Konflikt­parteien jeweils intrapersonal eine Gespannstruktur ver­körpern, wären dann weniger effizient. Oder genügt es nicht, wenn die Kompetenzdifferentiale relativ gering sind, daß sich die Rolle des Promotoren und des Opponenten auf jeweils eine der Konfliktparteien verteilt? Diese Fragestellung ist für die Konflikthandhabung von außer­ordentlich großer Bedeutung. Deshalb soll zunächst bei unterschiedlichen Typen mehrdimensionaler Organisations­strukturen untersucht werden, wie die Stabilität des Ent­scheidungsgleichgewichtes zu beurteilen ist.

U yitte(Kraft und Gegenkraft) 325.