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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
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Allerdings ist der prinzipiell im Rahmen des relativ la­bilen Machtgleichgewichts mögliche Ausgleich hemmender

und fördernder Aktivitäten dann gefährdet, wenn die Pro­motoren- bzw. die Opponentenstruktur intrapersonal vor­handen ist. In diesen Fällen besteht die Gefahr der Kon­fliktverschiebung auf die persönliche Ebene. Dies ist vor allem deshalb problematisch, weil entsprechend dem Personen­bild mehrdimensionaler Organisationsmodelle relativ stark ausgeprägte persönliche Eigenschaften vorliegen, welche

bei hoher Personendiversität die Gefahr von Konflikten wegen unterschiedlicher Werte, Attitüden und Einstellungen in sich bergen. Deshalb bietet es sich an, durch den Ein­satz von Stabsstellen oder Kollegien das Entscheidungsgleich­gewicht zu stabilisieren. Hierdurch werden Handlungspro­zesse gefördert, welche eine flexible Interaktionsstruktur und zugleich positive Einstellungen bei den Konfliktpar­teien hervorrufen.

1791. Walton/Dutton/Fitch(Lateral Relationships) 445.