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II. Integrative Ansatzpunkte der Konflikthandhabung
Integrative Ansatzpunkte der Konflikthandhabung knüpfen an den originären Konfliktursachen, d.h. am Strukturaspekt der Konfliktsituation an. 1) Dabei handelt es sich grundsätzlich um die Elemente und die Beziehungen des Organisationssystems der Unternehmung.
a) Elementbezogene_Konflikthandhabung 1. Aufgabenbild
- Aufgabenumfang
Die integrative Handhabung des institutionalisierten Konfliktes im Hinblick auf den Aufgabenumfang bedeutet, wenn man von einem positiven Zusammenhang von Aufgabenumfang
und Konfliktintensität ausgeht, daß eine Konfliktreduzierung dann zu erreichen ist, wenn die Ausprägung dieses Indikators der Konfliktsituation für die einzelnen Konfliktparteien von einer starken Systemorientierung(mehrdimensionalen Organisationsmodelle) bzw. ausgeprägten Bereichsüberschreitung(mehrdimensionale Organisationsform) im Extrem bis zu einer deutlichen Bereichsbegrenzung verändert würde.
Wenn man dieser Argumentation folgt, 1äßt sich der Aufgabenumfang durch eine stärkere Spezialisierung und damit durch eine Teilung des Aufgabenbereiches innerhalb der einzelnen Konfliktparteien reduzieren. Hierzu ist allerdings eine Vergrößerung des Personalbestandes erforderlich. Außerdem werden umfangreichere Koordinationsmechanismen, sowohl
Uygı, S. 52 in Kapitel A d.A., 80wie die Ausführungen zu den
Wirkungen der Indikatoren des Strukturaspektes in Kapitel C d.A., auf S. 112 ff. Zusätzlich sind die Ergebnisse der Analyse des Kompetenz- und des Entscheidungskonflikts, 80oweit sie in integrativer Hinsicht relevant sind, in die Betrachtung mit einzubeziehen.