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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
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II. Integrative Ansatzpunkte der Konflikthandhabung

Integrative Ansatzpunkte der Konflikthandhabung knüpfen an den originären Konfliktursachen, d.h. am Struktur­aspekt der Konfliktsituation an. 1) Dabei handelt es sich grundsätzlich um die Elemente und die Beziehungen des Organisationssystems der Unternehmung.

a) Elementbezogene_Konflikthandhabung 1. Aufgabenbild

- Aufgabenumfang

Die integrative Handhabung des institutionalisierten Kon­fliktes im Hinblick auf den Aufgabenumfang bedeutet, wenn man von einem positiven Zusammenhang von Aufgabenumfang

und Konfliktintensität ausgeht, daß eine Konfliktredu­zierung dann zu erreichen ist, wenn die Ausprägung dieses Indikators der Konfliktsituation für die einzelnen Konflikt­parteien von einer starken Systemorientierung(mehrdimensio­nalen Organisationsmodelle) bzw. ausgeprägten Bereichs­überschreitung(mehrdimensionale Organisationsform) im Ex­trem bis zu einer deutlichen Bereichsbegrenzung verändert würde.

Wenn man dieser Argumentation folgt, 1äßt sich der Aufga­benumfang durch eine stärkere Spezialisierung und damit durch eine Teilung des Aufgabenbereiches innerhalb der einzelnen Konfliktparteien reduzieren. Hierzu ist allerdings eine Vergrößerung des Personalbestandes erforderlich. Außer­dem werden umfangreichere Koordinationsmechanismen, sowohl

Uygı, S. 52 in Kapitel A d.A., 80wie die Ausführungen zu den

Wirkungen der Indikatoren des Strukturaspektes in Kapitel C d.A., auf S. 112 ff. Zusätzlich sind die Ergebnisse der Analyse des Kompetenz- und des Entscheidungskonflikts, 80o­weit sie in integrativer Hinsicht relevant sind, in die Betrachtung mit einzubeziehen.