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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
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Hilfe der Umfang und der Inhalt organisatorisch rele­vanter Rechte und Pflichten gegenseitig transparent ge­macht werden kann.

Diese Transparenzfunktion kann mit Hilfe eines aussagekräf­tigen Informationssystems unterstützt werden, indem be­stimmte Kennzahlen(z.B. Deckungsbeiträge pro Produkt oder Region) als Entscheidungsgrundlage dienen. Insgesamt ist somit zu verhindern, daß die Diversität der Aufgabenstel­lung personalisiert wird. Deshalb erfüllen die bereits im letzten Abschnitt erwähnten Möglichkeiten des job rotations im Hinblick auf die integrative Handhabung der Aufgaben­diversität, eine ausgesprochene Generalisierungsfunktion, um durch Erweitern des Erfahrungshorizontes das Verständ­nis für heterogene Aufgaben zu vertiefen.

Außerdem ist dafür zu sorgen, daß Konflikte zwischen kreativen Aufgaben und Aufgaben mit Überwachungscharakter vermieden werden. Insbesondere sind die Voraussetzungen

für kreative Problemlösungen zu schaffen, wobei Überwachungs­aufgaben in diesem Zusammenhang einzuschränken sind. Auf derartige Überlegungen ist im Rahmen koordinativer Ansatz­punkte der Konflikthandhabung noch intensiver einzugehen. Abschließend sei jedoch darauf hingewiesen, daß derartige Fragen der Konflikthandhabung insbesondere für mehrdimensio­nale Organisationsformen gelten, weil dort ein geringeres Kreativitätspotential und ein stärkerer Überwachungscharakter als in mehrdimensionalen Organisationsmodellen vorliegt.

1)

1 nierbei handelt ee sich um die koordinative Handhabung

der Indikatoren"Novität der Problemstellung" und"Pro­grammiterungsgrad" auf den 5.286 und 287 d.A., ferner um Fragen der Führungsform in mehrdimensionalen Organisations­strukturen. Vgl. hierzu S.295 d.A.