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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
250
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Die Partizipationsstrategie kann insbesondere bei mehr­dimensionalen Organisationsmodellen angewendet werden. Dort bestehen wegen der Dominanz langfristiger Planungs­aufgaben und der prinzipiellen Gleichberechtigung zwischen den Konfliktparteien günstige Voraussetzungen für eine weitgehende Beteiligung bei wesentlichen Problemaspekten.

Bei mehrdimensionalen Organisationsformen ist dagegen der Partizipationsgrad der traversierenden Organisationsein­heiten zu erhöhen, wobei jedoch vorauszusetzen ist, daß auch die im letzten Abschnitt erwähnte Planungsstrategie angewendet wird. Aufgabendauer und zeitliche Orientierung der Aufgabe sind damit in einem engen Zusammenhang zu sehen.

- Wiederholungsgrad

Die im letzten Abschnitt erfolgten Ausführungen zur Not­wendigkeit verstärkter Planung und Partizipation lassen sich im Hinblick auf integrative Handhabungsmöglichkeiten des Wiederholungsgrades der Aufgabe durch die Strategie der Formalisierung ergänzen.

Dabei sollte der Grundsatz gelten, daß alles, was ein­deutig regelbar ist, zu formalisieren ist, wobei der ver­bleibende Ermessensspielraum den koordinativen Gestaltungs­handlungen der Konfliktparteien überlassen bleiben kann.

In mehrdimensionalen Organisationsmodellen ist somit eine Formalisierung anzustreben, welche dem niedrigen Wieder­holungsgrad der Aufgabenstellung entspricht. Dabei sind