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Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
257
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Indikatoren des Aufgaben- und des Personenbildes 1 zu sehen.

Dabei sind die bereits erwähnten personalwirtschaftlichen Überlegungen besonders relevant, welche letztlich eine Integration von_Organisations- und Personalplanung impli­zieren. Prinzipiell wird davon ausgegangen, daß eine Funktionalisierung von Konflikten einerseits durch eine Spezialisierungsstrategie, andererseits durch eihe Gene­ralisierungsstrategie anzustreben ist. Diese Überle­

gung ist im Hinblick auf die Untersuchung der Hierarchie­und Führungsebene zu dynamisieren. Dabei ist bei mehrdi­mensionalen Organisationsmodellen das Konfliktpotential systembezogener und bereichsüberschreitender Aufgaben

auf der oberen Unternehmungsebene, bei mehrdimensionalen Organisationsformen das Konfliktpotential auf den mittleren Unternehmungsebenen zu reduzieren.

Bei mehrdimensionalen Organisationsmodellen dürften der­artige Überlegungen zur Personalplanung insbesondere hori­zontale Veränderungen, z.B. zwischen Geschäfts- und Zentral­bereichen betreffen. Damit bestehen für eine Führungskraft je nach Dimensionalität des Segmentierungsmusters min­destens zwei Karrierewege, welche im zeitlichen Ablauf mehrmals miteinander kombiniert werden können. 2) Vertikale Bewegungen beziehen sich allenfalls auf den Wechsel von

der mittleren zur oberen Unternehmungsebene. Sie sind

jedoch grundsätzlich begrenzt, weil mehrdimensionale Organi­sationsmodelle hierarchieverflachend wirken und weite Lei­tungsspannen deshalb die Beförderungsaussichten in verti­kaler Hinsicht verschlechtern.

1yg1. 5. 241 ff. d.A.

2) zu Karrierewegen in verschiedenen Organisationsstruk­

turen vgl. Granick(Karriereweg) 433-439.