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Diese Überlegungen gelten jedoch weniger für mehrdimensionale Organisationsformen. Im Gegenteil bestehen vielfältige Möglichkeiten des Aufgabenwechsels sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Hinsicht. Gerade der Wechsel zwischen segmentierenden und traversierenden organisatorischen Einheiten würde das gegenseitige Verständnis für das jeweilige Aufgabenbild erweitern und somit zu einer Reduzierung des modifizierten Stab-Linien-Konfliktes beitragen. In vertikaler Hinsicht bestehen zusätzlich die auf eine größere Anzahl von Ebenen bezogenen Aufstiegsmöglichkeiten des Ein-Linien-Systems. Eine Integration von Organisations- und Personalplanung würde außerdem die für das Projektmanagement typische Problematik abschwächen, welche sich insbesondere auf die Eingliederung des Projektmanagers nach Ablauf eines Projektes bezieht. Eine derartige Position ist vielmehr geeignet, den Erfahrungshorizont von Führungskräften zu erweitern, welche zu einem späteren Zeitpunkt für einen Einsatz in den Linienbereichen vorgesehen sind.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß auch die Zuordnung von Positionen zu anderen Führungsebenen einen wichtigen integrativen Ansatzpunkt der Konflikthandhabung darstellt. Damit wird das Gleichgewicht zwischen den Konfliktparteien entscheidend beeinflußt. Auf derartige Überlegungen ist
bei der systembezogenen integrativen Konflikthandhabung noch zurückzukommen.
1yg1, 8. 273 diA.