Druckschrift 
Der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen ökonomischer soziotechnischer Systeme / vorgelegt von Dieter Wagner
Entstehung
Seite
258
Einzelbild herunterladen

- 258 ­

Diese Überlegungen gelten jedoch weniger für mehrdimen­sionale Organisationsformen. Im Gegenteil bestehen viel­fältige Möglichkeiten des Aufgabenwechsels sowohl in hori­zontaler als auch in vertikaler Hinsicht. Gerade der Wechsel zwischen segmentierenden und traversierenden organisato­rischen Einheiten würde das gegenseitige Verständnis für das jeweilige Aufgabenbild erweitern und somit zu einer Reduzierung des modifizierten Stab-Linien-Konfliktes bei­tragen. In vertikaler Hinsicht bestehen zusätzlich die auf eine größere Anzahl von Ebenen bezogenen Aufstiegsmöglich­keiten des Ein-Linien-Systems. Eine Integration von Organi­sations- und Personalplanung würde außerdem die für das Projektmanagement typische Problematik abschwächen, wel­che sich insbesondere auf die Eingliederung des Projekt­managers nach Ablauf eines Projektes bezieht. Eine derar­tige Position ist vielmehr geeignet, den Erfahrungshorizont von Führungskräften zu erweitern, welche zu einem späteren Zeitpunkt für einen Einsatz in den Linienbereichen vorge­sehen sind.

Abschließend sei darauf hingewiesen, daß auch die Zuordnung von Positionen zu anderen Führungsebenen einen wichtigen integrativen Ansatzpunkt der Konflikthandhabung darstellt. Damit wird das Gleichgewicht zwischen den Konfliktparteien entscheidend beeinflußt. Auf derartige Überlegungen ist

bei der systembezogenen integrativen Konflikthandhabung noch zurückzukommen.

1yg1, 8. 273 diA.