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3. Führungsmodelle_in_mehrdimensionalen Organisationsstrukturen Führungsmodelle haben die Funktion, auf der Grundlage eines
bestimmten Führungskonzeptes 1)
einen konsistenten Gestaltungszusammenhang zwischen den einzelnen Führungsformen herzustellen. Dabei kann die Institutionalisierung eines Führungsmodelles in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen nur bedeuten, daß es von seiner Führungskonzeption her als partizipativ bzw. kooperativ anzusehen ist. Betrachtet man die derzeitigen praxisrelevanten Führungsmodelle, so ist zu ersehen, daß das Management by Objectives(MbO) am ehesten in der Lage ist, diesen Anspruch zu erfüllen“.
Die Anwendung des MbO in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen bedeutet, daß seine Bestandteile?) den Eigenarten dieser Strukturalternative gerecht werden müssen. Dabei ist darauf hinzuweisen, daß die Beeinflussung der Indikatoren des Strukturaspektes der Konfliktsituation sich zugleich auf die Gestaltung des Führungsmodelles auswirkt (vgl. Abb. 37). Insofern wird deutlich, daß die Techniken koordinativer Konflikthandhabung, welche grundsätzlich die Existenz kooperativer Führungsformen implizieren, durch die integrative Konflikthandhabung eine sinnvolle Absicherung erhalten müssen. Außerdem wird erkennbar, daß sich der institutionalisierte Konflikt in mehrdimensionalen Organisationsstrukturen nicht nur auf die Gestaltung von Führungsformen und Führungsmodellen auswirkt. Umgekehrt ist festzustellen, daß die Konsistenz der Bestandteile des Führungs modelles in wesentlichem Maße von einer ganzheitlichen,konzeptionellen Vorgehensweise bei der Konflikthandhabung abhängt. Liegt diese Konsistenz nicht vor, ist eine abgestimmte Konflikthandhabung in koorädinativer und integrativer Hinsicht nicht möglich.
17 Vgl. Bleicher/Meyer(Führung) 191, Bleicher(Formen und
Modelle) i.Dr., Frese(Führungsmodelle) 221-249, Wild (Führungsmodelle) 141- 179,
2) Vgl. Murdick(MIS for MbO) 34-40, insb. 36ff. Vgl. auch die Darstellung der Komponenten des MbO in Anlehnung an Odiorne und Humble bei Bleicher/Meyer(Führung) 232ff. Das Harzburger Modell als weiteres umfassendes FührungsmodeTT verfügt stattdessen über eine stärkere Bürokratisierungstendenz, berücksichtigt nur ungenügend Aspekte der Planung, Zielbildung und der Personalförderung. Vgl.
die Beurteilung des Harzburger Modelles bei Bleicher/ Meyer(Führung) 230f.