20 Strategisches Personalmanagement
Abb. 1 des auf Thomas Peters und Robert Watermann zurückgehenden, derzeit populären„7 S“-Schemas eines Porfolios von Führungsinstrumenten deutet den Trendwandel von den„harten“ Faktoren Strategien, Strukturen und Systemen zu den personalgebundenen,„weichen“ Faktoren von Personal, Stil, Know how und Kultur einer Unternehmung an. Beide Faktorenkategorieren sind wesentlich, die„weichen“ Faktoren sind jedoch im Verständnis des Managements und in seinen Strategien, Strukturen und Systemen im Hinblick auf ihre Bedeutung unterdimensioniert. Grund genug, sich über ein strategisches Personalmanagement Gedanken zu machen, das die Entwicklung hin zu den weichen Faktoren im Management, die sich aus der Potentialität des Personals im Rahmen sozialer Systeme ergeben, einzufangen versucht.
III Strategisches Personalmanagement als integrativer Bestandteil strategischer Führung
Wird vom Bezugsrahmen eines strategischen Managements ausgegangen, So ist es dessen Aufgabe, einen zukunftsorientierten„fit“(Paul R. Lawrence und Jay W. Lorsch) zwischen den Forderungen und Unterstützungen, die die Umwelt stellt und gewährt, und den potentiellen Möglichkeiten herzustellen, die eine Unternehmung zur umweltbezogenen Problemlösung bietet.
Das strategische Management weist im Rahmen der Unternehmungspraxis sieben wesentliche Kongruenzprobleme auf, die zu einem„fit“ gebracht werden müssen:
(1) Umwelt und Unternehmung müssen in ein(Fließ-)Gleichgewicht gebracht werden.
(2) Die ökonomischen und die sozialen Dimensionen sind in ihren Prioritäten
und Zielrichtungen miteinander abzustimmen.
Innerhalb der ökonomischen Dimension der Unternehmung sind die Bestän
de von Potentialen als Systemelemente und deren Veränderung mit den Be
ziehungsnetzen und ihrer Anpassung in Übereinstimmung zu bringen.
(4) Im Elementbereich sind selbst die
ökonomischen Potentiale im Rahmen eines Programm-Managements,
humanen Potentiale eines Personalmanagements,
technischen Potentiale eines„Technologiemanagements,
nominalen Potentiale eines Finanzmanagements einzeln und untereinan
der zu harmonisieren.
(5) Im Beziehungsbereich sind selbst Organisationsstrukturen und Management
systeme miteinander in ein integriertes Gesamtkonzept einzufügen.
Innerhalb der sozialen Dimension sind Einstellungen und Verhalten in eine
harmonisierte Entwicklung zu bringen.
(3
—
0OO0OOO
(6
=