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Humanität und Rationalität in Personalpolitik und Personalführung : Beiträge zum 60. Geburtstag von Ernst Zander / hrsg. von Helmut Glaubrecht und Dieter Wagner
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20 Strategisches Personalmanagement

Abb. 1 des auf Thomas Peters und Robert Watermann zurückgehenden, derzeit populären7 S-Schemas eines Porfolios von Führungsinstrumenten deutet den Trendwandel von denharten Faktoren Strategien, Strukturen und Systemen zu den personalgebundenen,weichen Faktoren von Personal, Stil, Know how und Kultur einer Unternehmung an. Beide Faktorenkategorieren sind wesent­lich, dieweichen Faktoren sind jedoch im Verständnis des Managements und in seinen Strategien, Strukturen und Systemen im Hinblick auf ihre Bedeutung unterdimensioniert. Grund genug, sich über ein strategisches Personalmanage­ment Gedanken zu machen, das die Entwicklung hin zu den weichen Faktoren im Management, die sich aus der Potentialität des Personals im Rahmen sozialer Systeme ergeben, einzufangen versucht.

III Strategisches Personalmanagement als integrativer Bestandteil strategischer Führung

Wird vom Bezugsrahmen eines strategischen Managements ausgegangen, So ist es dessen Aufgabe, einen zukunftsorientiertenfit(Paul R. Lawrence und Jay W. Lorsch) zwischen den Forderungen und Unterstützungen, die die Umwelt stellt und gewährt, und den potentiellen Möglichkeiten herzustellen, die eine Un­ternehmung zur umweltbezogenen Problemlösung bietet.

Das strategische Management weist im Rahmen der Unternehmungspraxis sie­ben wesentliche Kongruenzprobleme auf, die zu einemfit gebracht werden müssen:

(1) Umwelt und Unternehmung müssen in ein(Fließ-)Gleichgewicht gebracht werden.

(2) Die ökonomischen und die sozialen Dimensionen sind in ihren Prioritäten

und Zielrichtungen miteinander abzustimmen.

Innerhalb der ökonomischen Dimension der Unternehmung sind die Bestän­

de von Potentialen als Systemelemente und deren Veränderung mit den Be­

ziehungsnetzen und ihrer Anpassung in Übereinstimmung zu bringen.

(4) Im Elementbereich sind selbst die

ökonomischen Potentiale im Rahmen eines Programm-Managements,

humanen Potentiale eines Personalmanagements,

technischen Potentiale einesTechnologiemanagements,

nominalen Potentiale eines Finanzmanagements einzeln und untereinan­

der zu harmonisieren.

(5) Im Beziehungsbereich sind selbst Organisationsstrukturen und Management­

systeme miteinander in ein integriertes Gesamtkonzept einzufügen.

Innerhalb der sozialen Dimension sind Einstellungen und Verhalten in eine

harmonisierte Entwicklung zu bringen.

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