Strategisches Personalmanagement 21
(7) Substantielles Handeln muß mit seiner symbolischen Ausstrahlung in Einklang gebracht werden.
Eine Bestimmung der Rolle, die das strategische Personalmanagement bei der Lösung dieser komplexen Kongruenzproblematik spielen soll, macht ein zunehmendes Lösen von konventionellen Vorstellungen der Personalverwaltung oder Personalwirtschaft erforderlich.
1 Perspektivenöffnung für ein Personalmanagement
Will sich strategisches Personalmanagement als„key success factor“(Friedrich Hoffmann) im Hinblick auf eine langfristige Sicherung von Überlebens- und Entwicklungsfähigkeit einer Unternehmung erweisen, ist eine deutliche Fokusverschiebung gegenüber bisherigen Betrachtungen einer dienenden Rolle des Humanen und Sozialen gegenüber dem Ökonomischen in Unternehmungen erforderlich. Zwar erfolgt die Unternehmung einem ökonomischen Auftrag, die ihr Legitimation verschafft, dieser ist jedoch selbst das Ergebnis eines innerorganisatorischen Such- und Findungsprozesses, der sich aus den Perzeptionen und Präferenzen ableitet, die wiederum durch die Entwicklung des Sozialsystems geprägt sind. Abb. 2 zeigt diesen fast paradigmatischen Wechsel in der Betrachtung, der den folgenden Ausführungen als„Leitmotiv“ zugrundeliegt. Letztlich dürfte es wohl zweckmäßig sein, nach einer Synthese beider Ansätze zu streben.
Okonomisches Soziales Soziales System
System Unternehmung System Unternehmung
Okonomisches
System
Die dem Ökonomischen Die das Ökonomische dienende Rolle des sozialen bestimmende Rolle des sozialen Systems der Unternehmung Systems Unternehmung
Abb. 2: Fokusverschiebung in der Betrachtung von Ökonomischem und Sozialem