die Agrarbetriebe noch bedeutende Wandlungen, die die folgende Abbildung(Abb. 3.2.2.1-1) zum Ausdruck bringt.
Abb. 3.2.2.1-1: Der Wandel in den Rechtsformen der agrarischen Großbetriebe Russlands zwischen 1996 und 2001(Anteile in%)”
a) 1996: 26874 Unternehmen 28,3 3,7 8,9
b) 2001: 24849 Unternehmen
18,3 8,6
Staatsgüter
[3223] Produktionskooperative
\ Aktiengesellischaften
Kolchos/Sowchos
: 3 Andere
Institut für Geographie/Humangeographie Entwurf: H. Viehrig/Graphik: U. Dolezal "Statistik ohne Fermerbetriebe und 2001 auch ohne Kleinbetriebe(GOSKOMSTAT)
Quelle: Nach SEL’SKOE CHOZJAJSTVO V Rossır 2000, S. 82; SEL’SKOE CHOZJAJSTVO V Rossır 2002, S. 82.
Eingangs des neuen Jahrhunderts dominiert unter den Rechtsformen eindeutig die der Produktionskooperative, mit weitem Abstand gefolgt von Aktiengesellschaften(meist geschlossenen Typs) und einem breiten Spektrum von Unternehmen, in denen kollektivgeteilte Eigentumsformen und informelle Kooperationen eine große Rolle spielen. Die Rechtsformen der Kolchose/Sowchose wurden von GOSKOMSTAT 2002 amtlich nicht mehr verzeichnet.
Die Eigentumsverhältnisse im Sektor der Großbetriebe(Nachfolgebetriebe der Kolchose/Sowchose)
Im Rahmen der Eigentumsverhältnisse der Großbetriebe besitzt heute kollektiv-geteiltes Eigentum eine vorherrschende Stellung. Allmählich deutet sich innerhalb des kollektivgeteilten agrarischen Eigentums eine Tendenz zur Zentralisierung der Eigentumsanteile in den Händen einer geringeren Anzahl von Eigentümern an(KOZLOV 2004, S. 69). Es handelt sich dabei oft um Leiter und Spezialisten innerhalb der Großbetriebe, Betriebsleiter von Verarbeitungsunternehmen(Molkereien, Mühlen etc.), Personal von Banken und auch Verwaltungspersonal von Öl- und Gasgesellschaften in den Erdölregionen(ebenda).
Ein Eindringen ausländischen Kapitals in den Landwirtschaftssektor ist erst in jüngeren Jahren festzustellen und steht meist mit zu erwartenden höheren Renditen in der Getreide- und Zuckerwirtschaft in Verbindung. Bekannt geworden sind ausländische Kapitaltransfers vor allem in die Getreideprovinzen des Nordkaukasus.
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