Teil eines Werkes 
Bd. 2 (1910) Die Geschichte / von Gustav Albrecht ...
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Maßstab i:5V00. (Nach Märkische Forschungen XIV.

Abb. 16.

statten waren, als Richt­steig und Stadtbuch ab­gefaßt wurden, längst außer Gebrauch?) Die Arep lag im Gebiete der Vogtei Arneburg (eine Nkeile nördlich von Stendal), die Linden da­gegen in dem der Vogtei Salzwedel; der Instan­zenzug ging also von dem neueren Teile der Nordmark in den älte­ren; d. h., die jüngeren Deutschen holten sich von den älteren Rat?) Aber die Art, in der diese Vogteidinge abgehalten wurden, ob von allen Gemeinfreien oder ge­wählten Vertretern, ist nichts überliefert; aber die für den Instanzen­zug oben angegebene Regel ist nicht zu bezwei­feln. Denn als Albrecht der Bär die Zauche er­obert hatte, entstand hier eine neue Dingstätte, zur Klinken bei Branden­burg, deren genaue Lage nicht bekannt ist. Von dieser Klinke ging dann der Zug zur Arep und dann zu den Linden; ja, es ist nicht unwahr-

') Goetze,kraZmenta lVlarolües" (Märkische Forschungen Bd. 14, S. 41 ff-, Berlin 1878), seitdem über die Klinke bei Brandenburg: StoelzelDer Brandenburger Schöppenstuhl" (Berlin Igoi), S. 41 ff. Oie große Lückenhaftigkeit der Duellen hat es verschuldet, daß Lage und Be­deutung der ältesten Dingstätten in der Mark nicht völlig sicher und befriedigend bestimmt werden kann, was bei Gebilden, die um 1350 bereits abgestorben waren, nicht wunder­nehmen wird.

2 ) Stobbe,Geschichte der deutschen Rechtsquellen" 1. Abtlg. (Braunschweig 18S0), S. 2ssff. und S. 482 ff., besonders S. 5S8 und die daselbst angegebene Literatur.