Teil eines Werkes 
Bd. 4 (1916) Die Kultur / von Robert Mielke ...
Entstehung
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Arnswalde: Realschule (entstand aus der städtischen Mittelschule, 4895 als Real­schule anerkannt).

Grossen a. d. O.: Realprogymnasium (als lateinische Stadtschule gegründet 1527 ). Lüb den: Realprogymnasium (ein altes städtisches Lyzeum, Realschule seit 4899 )- Rönigswusterhausen: Realprogymnasium (gegr. 4909).

Schwiebus: Realgymnasium i. E. (gegr. MO).

Senftenberg N.-L.: Realprogymnasium (gegr. MX)).

Als höhere Privatanstalten sind noch zu nennen:

Die Handelsschule in Berlin, das Viktoria-Institut in Falkenberg bei Freienwalde, das Pädagogium am Evangelischen Iohannesstift in Spandau (früher in Plötzensee bei Berlin).

Einen Begriff von den gesamten Unterrichtsaufwendungen der Provinz Branden­burg für die Schulanstalten im Verhältnis mit anderen Landesteilen verschafft die folgende Tabelle für das Etatsjahr 4940/44:

Es entstanden Rosten in:

für die Volksschulen

für die Mittelschulen

für die höheren Schulen

Mk.

Mk.

Mk.

Vstpreußen . . .

. 24946647

4 239 628

4 086 093

Westpreußen . . .

. 46 634 080

770 44?

4 240 659

Stadt Berlin . . .

. 24 697 978

40 226 904

Provinz Brandenburg

. 4l5M V?

2 727 22 s

46 446 343

Provinz Hessen-Nassau

. 24629796

2t99l27

7 045 563

Provinz Rheinland .

. 75 467 294

2 790 O96

24 846 486

Lediglich in der Hauptstadt können natürlich die Hochschulen vertreten sein. Man weiß, daß jede historische Provinz des Staates Preußen zurzeit ihre eigene Hoch­schule besitzt, die mehr oder weniger mit der Provinz geschichtlich verknüpft ist. Die Provinz Brandenburg hat ihre Hochschule erst in späten Jahren in ihrem Bezirke ent­stehen sehen, aber sie war von vornherein als ein wissenschaftliches Hauptbollwerk, als ein Muster für andere ähnliche Anstalten geplant. Versuchen wir wenigstens bezüglich ihrer äußeren Ausgestaltung einen Begriff von ihrer Bedeutung zu geben. Die Friedrich-Wilhelms-Universität besitzt unter allen deutschen Universitäten die größte Anzahl von Lehrern und Studierenden, die größten und zahlreichsten wissenschaftlichen Institute und die reichsten Etats für ihre Zwecke. Die nachstehende kleine Tabelle gibt eine Über­sicht über ihren gegenwärtigen Lehrkörper:

Lehrende

Theologische

Fakultät

Juristische

Fakultät

Medizinische

Fakultät

Philosophische

Fakultät

Ordentliche Professoren.

9

11

20

57

Ordentliche Honorar-Professoren . .

2

3

9

IS

Außerordentliche Professoren . . .

5

8

35

-12

Prioatdozenten.

9

10

129

123

Lektoren . .

-1

11

25

32

207

251