Teil eines Werkes 
Bd. 4 (1916) Die Kultur / von Robert Mielke ...
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Zahnärzte, die Lehrkurse des Lettevereins für Mädchen u. ä.; dann die Znnungs-, Fach- und Fortbildungsschulen für 22 verschiedene Gewerbe?)

Als Spiegel der geistigen Regsamkeit einer Bevölkerung dürfen auch Biblio­theken und Lesegelegenheiten gelten. Und was ist hierin der Berliner Einwohnerschaft alles geboten! Mr zählen H2 Bibliotheken und geben nach den statistischen Aufnahmen folgende Tabelle der wichtigsten für zwei der letzten Zahre:

Zahl der vorhandenen

Zahl der verliehenen

Bände

Bände

1912

1912

>912

1913

Städtische Volksbibliotheken.

235 29t

236 t79

t 560 5t9

t 648 097

Königliche Bibliothek.

I 22t 287

t 265 683

58t 013

524 854

Universitätsbibliothek.

558 0t9

583 t56

66 103

76 t57

Bibliothek des Abgeordnetenhauses.

t20 000

124 000

6> 403

68 424

der Kaiser-lvilhelm-Akademie . . .

70 §36

72 >70

7 447

8 06 t

. des Kunstgewerbemuseums ....

4 t 800

42 875

t29 527

139 2t4

der kochschulen für diebildendenKLnste

14 58-4

14 862

249

239

des Großen Generalstabs ....

89 ooo

90 000

7 922

7 900

des Kgl. Preuß. (Dberverw.-Gerichts

28 947

29 984

42 200

42 300

der Deutsch. Gesellschaft für eth. Kultur

9 150

9 560

46 t33

160

Indische Lesehalle und Bibliothek.

6 500

9 ooo

2912

4 027

Städtische öffentliche Bibliothek und Lesehalle .

20 586

21 254

83 753

85 85 t

Hervorragend wichtig sind aber für eine Bildungstatistik die 28 städtischen Volksbibliotheken und Lesehallen in Berlin, deren Gesamtbestände sich parallel ihrer zahlenmäßigen Benutzung folgendermaßen entwickelt haben:

Bestände

Benutzung

(906 .

. 1(67 787 Bände

( 344 079 Bände

(907 .

. (77 6(6

( 4(9 688

(908 .

- (86489

( 524 876

(9B -

. (93 366

( 562 62 (

(9(0 .

. 2(0 72q

( 564 445

(9(( -

. 2(6 890

( 544 58 (

h Gelegentlich der Fach- und Berufsschulen darf noch der militärischen Lehranstalten gedacht werden. Die Kriegsakademie war schon erwähnt worden. Sie war tsto aus der Vereinigung der Ingenieur-Akademie (gegr. t?8«), der Artillerie-Akademie (gegr. t?9t) und der Akademie Scharnhorsts (gegr. t804) entstanden. Ihr wurde t8t6 eine neueArtillerie- und Ingenieurschule" zugesellt; seit tgoz führt sie den NamenMlitärtechnische Akademie", hierher gehören auch die Hauptkadettenanstalt in Berlin-Lichlerselde, die Kadettenhäuser in Köslin und Potsdam, sowie die Unterosfizierschule zu Potsdam. Ferner ist noch die Bergakademie (seit 1863) zu nennen. Freien hochschulartigen Charakter tragen die von Vereinen ins Leben gerufenen Volkshochschulen": das Vikroria-Lyzeum, die Humboldt-Akademie, die Lessing-Hochschule und andere Vortragskurse. Große Verdienste haben auch die Vorträge des vom Direktor Fr. Goerke geleiteten wissenschaftlichen Theaters der GesellschaftUrania" und die an der Sternwarte zu Treptow gehaltenen.